Liebe Lonely,
bitte, gestatte mir einige kurze Anmerkungen zu deinen Gedanken.
Sie sind im Kern ihres Ursprunges gut und hehr. Dein Ansatz zeugt von tiefen Wurzeln. Ich würde mir wünschen, du möchtest noch ein wenig nach ihnen graben…
Vielleicht möchtest du, gemeinsam mit mir, versuchen dein Werk unter objektiven Voraussetzungen zu betrachten.
Wenn du einen Gedanken im Titel anmerkst, möchtest du vermeiden, selben im Fließtext erneut zu gebrauchen; das mutet gerne wie eine bequeme oder besser unwissende Wortwiederholung (Scheideweg).
Du arbeitest in diesem Werk mit Sinnbildern (Wirkteppich des Geistes) und kreierst gute Wortschöpfungen (Gedankenzäune). Leider verlierst du dich dann unterwegs in die (sog.) laxe Realität (berauschende Wildbäche).
Konzentriere deinen Bericht auf eine mögliche Stilrichtung. Schreibe metaphorisch oder lebensnah. Das erhöht die Glaubwürdigkeit und die Bereitschaft des Lesers, deinen Gedanken zu trauen. Du musst (trotz des Widerspruchs, der innewohnt) immer glaubhaft bleiben. Sprunghaftigkeit schafft Misstrauen. Im Misstrauen verliert das Auge des Lesers seine Beziehung. Zu dir und zu deinem Text. Es fliegt fort – oder einfach darüber…
Ich wünsche mir sehr, dass dich meine persönlichen Anmerkungen nicht gekränkt haben.
Gerne werde ich deine Gedanken auch künftig verfolgen. Sie sind es allemal wert.
Herzliche Grüße,
Gabriele