Scheinwerferlicht

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Heinrich VII

Mitglied
Hallo Zensis,

da ich selbst Musiker bin und Auftritte kenne, folge ich dir gerne bis zu den letzten beiden Worten.
Ist es nicht so, dass man am Ende all das weg wischt, um dann seine Performance machen zu können?
Vielleicht liege ich daneben - aber die letzten beiden Worte gänzlich, taub passen mMn nicht in den Kontext.

Gruß, Heinrich VII
 

Zensis

Mitglied
Hallo Zensis,

da ich selbst Musiker bin und Auftritte kenne, folge ich dir gerne bis zu den letzten beiden Worten.
Ist es nicht so, dass man am Ende all das weg wischt, um dann seine Performance machen zu können?
Vielleicht liege ich daneben - aber die letzten beiden Worte gänzlich, taub passen mMn nicht in den Kontext.

Gruß, Heinrich VII
Hallo Heinrich,
zum einen war meine Intention hinter dem Gedicht eher das Gefühl ungewollter, unangenehmer Aufmerksamkeit im generellen. Zum anderen, wenn man das Gedicht auf Lampenfieber vor eimem Auftritt bezieht, dann kenne ich dieses "weg wischen" auch eher ganz zum Schluss, wenn man mit der Performance beginnt. Das Gedicht würde dann aber nicht bis zu diesem Punkt gehen, sondern sich nur auf die Eindrücke, Gedenken und Gefühle davor beschränken.

Liebe Grüße
Zensis
 
G

Gelöschtes Mitglied 21812

Gast
Worte können auch Keimlinge sein.
Man setzt sie in die Erde und sieht was daraus erwächst:

scheinwerferlicht

in deinem hellen licht
fühle ich gierige augen
wie sie meine seele umringen
und in mir seite für seite blättern

mit jedem einzelnen wort
liest du meine angst
und läßt mich hilflos zurück
ausgesetzt zwischen gedanken
die zu hunderten kämpfen
bis in meine träume

ich bin eine leere hülle
gänzlich taub
und blind


Aber bitte, das ist bestimmt nicht böse gemeint. Ich habe nur niedergeschrieben, was die Worte mir erzählten. Ohne Zwänge und Vorschriften.

Liebe Grüße
Arthur
 

Zensis

Mitglied
Worte können auch Keimlinge sein.
Man setzt sie in die Erde und sieht was daraus erwächst:

scheinwerferlicht

in deinem hellen licht
fühle ich gierige augen
wie sie meine seele umringen
und in mir seite für seite blättern

mit jedem einzelnen wort
liest du meine angst
und läßt mich hilflos zurück
ausgesetzt zwischen gedanken
die zu hunderten kämpfen
bis in meine träume

ich bin eine leere hülle
gänzlich taub
und blind


Aber bitte, das ist bestimmt nicht böse gemeint. Ich habe nur niedergeschrieben, was die Worte mir erzählten. Ohne Zwänge und Vorschriften.

Liebe Grüße
Arthur
Hallo Arthur,
jeder und jede kann mit einem Gedicht anstellen, was ihm oder ihr gefällt und in jedem klingen Gedichte anders wieder. Ich finde es schön und interessant zu sehen, in welchen Kontext du meine Worte eingeordnet hast, vielen Dank für das Teilen deiner Gedanken!

Liebe Grüße
Zensis
 



 
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