Schierlingsseele (gelöscht)

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Perry

Mitglied
Hallo Patrick,

Schierling verbinde ich spontan mit dem "Reichen des Schierlingsbechers."
Leider kann ich dieses Bild, außer sehr weit hergeholt mit dem Staube (Tod?), nichts in Verbindung bringen.
Auch die seltsame Schreibung von "Tages dauer" trägt nicht dazu bei, mehr Licht ins Dunkel zu bringen. :)
Tut mir leid, dass ich nicht mehr damit anfangen konnte.
LG
Manfred
 

Patrick Schuler

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ich glaube nicht dass das Werk unklar ist...
Schierlingsbecher- endlichkeit
Staub- tod
Tag und ende des tags- das leben.

Ich weiß ja nicht, wann ich das letzte mal klarer geschrieben habe.
Na ja...

Danke für den Kommemtar, Perry :)

L.G
Patrick
 
T

Trainee

Gast
Lieber Patrick,
leider verstehe ich das Gedicht ebenfalls nicht so ganz.
Auch nach deiner Erklärung nicht.
Wieso steht dir denn "Schierling" für Endlichkeit?
Der kann mir allenfalls für einen Giftmord oder Freitod auf Verlangen stehen.
Meinst du eine vergiftete Seele?
"Am Staub fand ich's (endlich) gerichtet: Asche zu Asche, Staub zu Staub? Und ich wurde gerichtet? Als ich gerichtet war?
"Was birgt uns denn des Tages [blue]Dauer[/blue]? [Im Leben selbst war nichts zu finden.] Was birgt uns denn / was gibt uns Geborgenheit?
Durch deine eigentümliche Zeichensetzung trägst du erheblich zur Verwirrung bei. Schriebst du

Schierlingsseele

Im Staube aber fand ich's
gerichtet
... was birgt uns denn
des Tages Dauer
könnte ich mich viel leichter hineinfühlen und verstehen, was du uns sgen willst.
Das Ding hat was: Nimm aber wenigstens die blöden Zeichen raus ... ;)

Herzliche Grüße
Trainee
 

Patrick Schuler

Foren-Redakteur
Teammitglied
Die Seele, verurteilt zum Sterben, gleich dem Sokrates, gleich allem, was Augen, was Ohren hat.
Hier klagt, hier ist alles nichtig, denn es endet im Nichts, der Staub, eben jenes Symbol für das vergangene Leben. So ist das Leben gerichtet (ohne Schuld gerichtet), verurteilt, denn es lebt und blüht und welkt dem unauflöslichem, entgrenztem Nichts zu. Was der Prediger Salomo, bitter geklagt, hängt zutiefst zusammen mit der Frage: was birgt uns das Leben an lebbarem, das wir leben lernen in der gewissheit der eigenen Endlichkeit.
Endlich bleibt ein Warum, das Warum, auf dass alles Denken hinausläuft: warum keine Antwort auf die Frage, wozu sterben, und das leben bleibt wo?


Die ähhh blöden Zeichen kann ich rausnehmen :D

L.G
Patrick
 
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