HelenaSofie
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Schlaf gut, Igel Frederik
Hündchen Omni saß vor dem Haus auf einem Laubhaufen. Er wartete auf seinen Freund. Endlich kam Igel Frederik angetippelt. "Wie dick er geworden ist", dachte Omni. Deshalb hatte er Frederik in der letzten Zeit beim Verstecken spielen so schnell entdeckt. Er passte in die guten Verstecke nicht mehr hinein. Heute hatte er auch keine Lust zum Spielen. Er setzte sich neben Omni auf den Blätterhaufen.
Hündchen zeigte Frederik die Kastanien, die er gesammelt hatte und erzählte von dem Kastanienigel, der ihm im letzten Herbst auf den Kopf gefallen war. Igel Frederik fiel auch einiges ein, was Omni noch nicht kannte. Er erzählte von dem Abenteuer, als er in den Teich des Nachbarn gefallen war. Er kann zwar schwimmen, aber herausgekommen ist er nur, weil der Teich einen flachen Rand hat. Frederik erinnerte sich auch daran, als er in einem Garten Schnecken verspeist hat und danach ganz schlimme Bauchschmerzen bekam. Die Schnecken hatten wohl vorher Schneckengift gegessen.
Weil Frederik vom Essen erzählte, fiel Omni etwas ein: " Warum hast du gestern nicht wie sonst gesagt, jetzt muss ich mir aber etwas zu essen suchen?"
"Ich habe gestern nichts gegessen und heute werde ich auch nichts essen. Ein voller Bauch ist nicht gut. Mit einem vollen Bauch kann man keinen Winterschlaf halten."
Omni hatte das Gefühl, sein Herz bliebe stehen. Er wollte etwas sagen, aber sein Hals war wie zugeschnürt, als ob sein Halsband zu eng wäre.
"Du hast es gewusst", sagte Frederik. Du hast gewusst, dass ich einen Winterschlaf halten muss. Trotzdem hast du mich zum Freund haben wollen. Jetzt ist es soweit und du bist traurig."
Seine Stimme zitterte, als Omni sagte: "Ja, ich habe es gewusst. Aber da war dein Winterschlaf noch so weit weg und jetzt ist er da."
"Ich bin auch traurig, Omni. Aber wenn die Osterglocken blühen, werde ich aufwachen."
Hündchen Omni war auf einmal ganz aufgeregt: "Wenn du zu früh aufwachst, wenn dein Schlafhaus kaputt ist, wenn du Hunger hast, wenn du krank wirst, dann kommst du zu mir! Nicht wahr?"
"Ja, Omni. Es ist so gut, einen Freund zu haben. Aber jetzt musst du gehen. Katharina macht sich bestimmt schon Sorgen."
Omni berührte vorsichtig mit der Hand Frederiks Gesicht und sagte leise: "Schlaf gut, Frederik."
Langsam ging er zur Haustüre. Als er sich noch einmal umdrehte, war Frederik nicht mehr da.
Omni wollte Katharina gleich fragen, wie viele Tage es dauert, bis die Osterglocken blühen.
Weitere Geschichte von Hündchen Omni zum Vorlesen für Kinder ab 3 Jahren
"Omni und Frederik" und diese Geschichte gehören eigentlich zusammen.
Hündchen Omni saß vor dem Haus auf einem Laubhaufen. Er wartete auf seinen Freund. Endlich kam Igel Frederik angetippelt. "Wie dick er geworden ist", dachte Omni. Deshalb hatte er Frederik in der letzten Zeit beim Verstecken spielen so schnell entdeckt. Er passte in die guten Verstecke nicht mehr hinein. Heute hatte er auch keine Lust zum Spielen. Er setzte sich neben Omni auf den Blätterhaufen.
Hündchen zeigte Frederik die Kastanien, die er gesammelt hatte und erzählte von dem Kastanienigel, der ihm im letzten Herbst auf den Kopf gefallen war. Igel Frederik fiel auch einiges ein, was Omni noch nicht kannte. Er erzählte von dem Abenteuer, als er in den Teich des Nachbarn gefallen war. Er kann zwar schwimmen, aber herausgekommen ist er nur, weil der Teich einen flachen Rand hat. Frederik erinnerte sich auch daran, als er in einem Garten Schnecken verspeist hat und danach ganz schlimme Bauchschmerzen bekam. Die Schnecken hatten wohl vorher Schneckengift gegessen.
Weil Frederik vom Essen erzählte, fiel Omni etwas ein: " Warum hast du gestern nicht wie sonst gesagt, jetzt muss ich mir aber etwas zu essen suchen?"
"Ich habe gestern nichts gegessen und heute werde ich auch nichts essen. Ein voller Bauch ist nicht gut. Mit einem vollen Bauch kann man keinen Winterschlaf halten."
Omni hatte das Gefühl, sein Herz bliebe stehen. Er wollte etwas sagen, aber sein Hals war wie zugeschnürt, als ob sein Halsband zu eng wäre.
"Du hast es gewusst", sagte Frederik. Du hast gewusst, dass ich einen Winterschlaf halten muss. Trotzdem hast du mich zum Freund haben wollen. Jetzt ist es soweit und du bist traurig."
Seine Stimme zitterte, als Omni sagte: "Ja, ich habe es gewusst. Aber da war dein Winterschlaf noch so weit weg und jetzt ist er da."
"Ich bin auch traurig, Omni. Aber wenn die Osterglocken blühen, werde ich aufwachen."
Hündchen Omni war auf einmal ganz aufgeregt: "Wenn du zu früh aufwachst, wenn dein Schlafhaus kaputt ist, wenn du Hunger hast, wenn du krank wirst, dann kommst du zu mir! Nicht wahr?"
"Ja, Omni. Es ist so gut, einen Freund zu haben. Aber jetzt musst du gehen. Katharina macht sich bestimmt schon Sorgen."
Omni berührte vorsichtig mit der Hand Frederiks Gesicht und sagte leise: "Schlaf gut, Frederik."
Langsam ging er zur Haustüre. Als er sich noch einmal umdrehte, war Frederik nicht mehr da.
Omni wollte Katharina gleich fragen, wie viele Tage es dauert, bis die Osterglocken blühen.
Weitere Geschichte von Hündchen Omni zum Vorlesen für Kinder ab 3 Jahren
"Omni und Frederik" und diese Geschichte gehören eigentlich zusammen.