(schlafetief) (gelöscht)

Vera-Lena

Mitglied
Hallo Tasso,

hier geht es um ein Nichtmitlebenkönnen mit dem, was die Zeit bereit hält. Ein Gleichklang von eigener Vorstellung und dem, was sich ereignet, stellt sich nicht ein.

Der weiße Scherenschnitt lässt keine Konturen erkennen und so kann das Lyri keinen Ausweg sehen aus dem, was die Stunde fällt, ähnlich wie ein Baum gefällt wird.

Und dennoch schimmert eine Hoffnung auf, denn nur schlafetief verborgen ist das wie und wann, das eine Änderung der Dinge herbei führen könnte.

So lese ich Deinen denkbar stark komprimierten Text, den zu entziffern mir Freude macht.

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Tasso

Mitglied
Liebe Vera-Lena,

danke für Deine Interpretation, und dass Du Dich in mein Gedicht hineingedacht hast. Du hast Recht, der Text ist denkbar knapp, und das möchte ich auch bezwecken; jedes Wort zählt und hat seine Gewichtung.

Viele Grüße
Tasso dPaI.
 
H

Heidrun D.

Gast
Lieber Tasso,

mir stellt sich das "schlafetief" (auch) als ein Schlafen-Wollen dar, in einer Zeit, die gleichsam konturenlos vor sich hindümpelt ...

Der Hoffnungsaspekt bereitet sich im "Wann", das allerdings, nach einer anderen Lesart, ebenso ein Hinweis auf die Todesstunde sein könnte.

Ich finde dein Gedicht sehr gelungen.

Heidrun
 

Tasso

Mitglied
Liebe Heidrun,

danke für Deine Einschätzung! Das "schlafetief" hast Du gut interpretiert bzw. erkannt. Ich möchte dem Leser auch den notwendigen Spielraum für seine Interpretationen einräumen.

Besten Gruß
Reinhard dPaI
 



 
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