tatsächlich klingt weicher und fließender, wie der achteZwerg die Umbrüche vorschlägt und würde auch gut zum Titel passen.
Allerdings kann ich laut lesend den Reiz der kürzeren Zeilenform auch gut verstehen:
am ende
schlief die nacht
in der bahn
nach erkner
doch noch ein
genüsslich verhalten gelesen ergibt sich dann eine Mehrfachinterpretation:
[blue]am ende ..... [/blue] ich folge als Leser, dass etwas beendet ist und mein Assoziationskino geht los
[blue]schlief die nacht ..... [/blue] s.o. und eine schlafende Nacht weckt in mir sofort alle Weichheiten der Welt
[blue]in der bahn .... [/blue] ich bin blitzartig in einer völlig anderen Welt, tauche in komplett andere Assoziationen ein
[blue]nach erkner ....[/blue] kenn ich nicht und lass ich erstmal stehen
[blue]doch noch ein[/blue] hier erfahre ich nach all dem Kino bisher, dass es wohl eine lange Nacht gewesen sein muss und
jetzt fasse ich zusammen.....
So gelesen macht Dein "Schlaflidschlag" etwas atemlos .... warum aber nicht ....
Kommt halt drauf an, was Du ( beim oder für den Leser erreichen )möchtest, Lapsismont.
Insgesamt ist Dein "Schlaflidschlag" ein tolles Sprachabenteuer .... und eine solch kurze ;-) Länge schreckt mich nicht, wenn die Sprache so schön ist.
Liebe Grüße
Mara