liebe kohlibri,
wie enachtigall sage ich auch, eine feine, verwehende melodie durchzieht deine zeilen. es sind die wellen, die mir aus dem meer entgegen zischen, die du in den abgrund schüttest (ich hätte wahrscheinlich sogar das wort "abfluss" anstatt "abgrund" genommen, da sie noch härter und unserer kulturellen verlustbarkeit entspricht), doch es kommen alle zeichen bei mir an, zeichen, wort und bildgefüge sind stimmig und geleiten mich bis zur erinnerung, und dieses wirklich sowohl poetische als auch für mich origenelle bild des schluck für/schluckauf wiederinnern macht daraus ein gedicht mit echtem format. ich denke, auch hier hat elke recht: in dem wort erinnern ist der partikel "wieder" schon enthalten, deshalb die verdoppelung, die sie meint. insgesamt jedoch strudelt etwas natürliches dahin, nichts was quer oder gar künstlich erscheint. ich lerne mit deinen bildern nicht nur verwegen, verworren, vergessen zu sein, sondern, dass wir als endliche kreaturen, wie alle lebewesen halt, einmal auftauchen und wieder verschwinden werden...
lg penelope