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Vera-Lena

Mitglied
Liebe mirami,

Du hast sicher Recht damit, dass der Text anregender wäre, wenn die letzte Strophe wegfiele. Aber ich bringe es nicht fertig. Ich brauche das einfach für mich selbst, dass ich mir sagen kann, dass es immerhin ein paar wenige vollbrachte Dinge in meinem Leben gegeben hat. Deshalb, aber wirklich nur deshalb lasse ich das jetzt so stehen.

Danke für Deine, wie immer , kluge Anmerkung. :)

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe label,

nun kannst Du gar nicht wissen, was Du mir da geschrieben hast. Eins meiner Worte auch nur ansatzweise in die Nähe des Namens [red]Hölderlin[/red] gebracht zu haben.... UFf!!! nie hätte ich mir das träumen lassen. Ich weiß schon, dass Du das gar nicht so schwerwiegend gemeint hast, aber es trifft mich trotzdem. Es lässt diesen Tag zu einem güldenen werden.

Danke, dass Du mir Deine Ansicht über das "knospet" mitgeteilt hast! :)

Liebe Grüße
Vera-Lena
 
M

mirami

Gast
hallo vera-lena,

verstehe! :) mir geht’s oft ähnlich. wenn einem eine bestimmte aussage wichtig ist, dann braucht das gedicht sie auch.( im zweifelsfalle damit man bei sich bleiben kann mit dem was man aussagen möchte...)

was mich noch interessieren würde... nur kurz zu meinem verständnis: deutet das etwas pathetisch klingende „vollbrachte“ etwas außergewöhnliches, etwas besonders gewichtiges oder eventuell unter mühen geleistetes an? oder wäre es auch durch vollendetes zu ersetzen? (im sinne von zu ende gebracht)


einen schönen abend dir
lg
mirami
 

HerbertH

Mitglied
Liebe Vera-Lena,

wie wärs denn mit

Halbfertiges
verheißt volle
Knospen ins Fenster
Das gefiele mir etwas besser als beide Deine Fassungen. Das "ins Fenster" ist in allen Fassungen sprachlich sehr schön, gerade weil es ungebräuchlich Bilder schafft.

Aber wie dem auch sei, Dein melancholisch-trauriges Gedicht trifft den Nerv.

Liebe Grüße

Herbert
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe mirami,

mit Vollbrachtes meine ich ganz schlicht, dass es auch Dinge gibt, welche das Lyri in diesem einen Leben zu Ende gebracht hat. (Gott sei Dank!) :)

Den Wortinhalt von Vollendetes und Vollbrachtes scheinen wir beide genau entegegengesetzt zu verstehen.

Das pathetische wäre für mich das Vollendete.
Das schlichte zu Ende gebracht ist für mich das Vollbrachte.

Das finde ich nun wieder hoch interessant, dass man für ein und dasselbe Wort die Inhalte so unterschiedlich verstehen kann. Und dadurch wird auch wieder deutlich, wie schwierig es oft ist, Lyrik zu verstehen und auch wie schwierig, seine Gedanken auf lyrischem Wege zu vermitteln. Und das schätze ich an der LL, dass man sich hier darüber austauschen kann und auch mitkriegt, wie man verstanden wird.

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Herbert,

heute Abend bin ich schon zu müde, aber Dein Vorschlag hat etwas vor allem deswegen, weil auch ein Verb darin vorkommt. Das Verb macht in jedem Text immer die stärkste Aussage, es ist viel kraftvoller als zB ein Adjektiv.

Morgen schaue ich mir das noch einmal genauer an.

Danke und liebe Grüße! :)
Vera-Lena
 



 
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