Schnecke hin, Schnecke her. Eines Dichters Keimfigur

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fee_reloaded

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Muss wohl ein Schnirkelschneck sein. ;)

"Der Schleim führ mich zum Reime" wird mein neues Mantra. Danke für den Dauerschmunzler, der mich durch den Tag begleiten wird, lieber Scal!

LG,
fee
 

surrusus

Mitglied
Lieber @Scal

Mir mundet das Spiel der Silben. Ein hyperkatalektischer See wird bei "Schneck" waagisch verknappt.
Die lied(er)geformte Paranthese finde ich amüsant. Auf dem ersten Blick wirkt das Werk etwas sperrig.
Sprachlich, meiner Meinung und einem zweiten Blick nach, funktioniert es wunderbar.
 

petrasmiles

Mitglied
Hier Masse Nummer 3 :D
Ich kann ja nun Schnecken nicht allzuviel abgewinnen, aber als Reimfährtengeber sei es so.
Ich mag es sehr, wenn heiliger Unernst betrieben wird.

Liebe Grüße
Petra
 

Scal

Mitglied
Herzlichen Dank für Euren Besuch!

@fee_reloaded
Vorsicht beim Mantra, liebe fee! Es besteht die sehr naheliegende Gefahr, dabei auszurutschen oder kleben zu bleiben!;)

@surrusus
These: Eine Art Amüsementgeschmack stellt sich ein, wenn man durch die Zeilen erwartungsfromm "kriecht".
hyperkatalektischer See - Da muss ich - wieder mal - nebenan bei Tante Viki Google anklopfen, die oft mehr weiß, als ich ihr zugestehen möchte. Überdies hat sich der (oder die) Dagobert (oder Dagoberta) KI, der (oder die) Weiß ich-alles-Tausendsassa-Tuer (oder -Tuerin) aus Kalifornien, mittlerweile bei ihr eingemietet. Also, demnächst weiß ich viel viel mehr.

@petrasmiles
Erleichterung, Dankbarkeit, Hoffnung!
Auch die heilige Unernstmasse Numero 3 hat mich noch nicht zertreten!:D
Knicks! :)

Liebe Grüße
 

surrusus

Mitglied
Lieber @Scal

verzeih bitte, was ich eingags sagen wollte, war:

Was wähl ich mir zum Keime?
behauset, schmauset
Dieses angehängte "e", "et" dient keinem Plural am Versende. Diese Erweiterung ist eine Hyperkatalexe. :)
Der Kontrast ist die "Schneck", die du, wie mir scheint, wegen des Trochäus beschnittest.

zeig ich die Schneck den Massen.
Daraus ergibt sich für mich ein ulkiges Sprachbild, das ich nahezu satirisch wahrnehme.
 

Scal

Mitglied
Danke Dir, verstehe.
Ich vertraue beim Reimen (Reimgedichte schreibe ich selten) einfach auf mein Sprach- und Rhythmusgefühl.
In der Region, in der ich lebe, ist es ganz natürlich, wenn jemand sagt: "Schau, do is a Schneck".

Humoresk, clownesk (scheint was Clowneskes in mir zu stecken, hab ich bemerkt - wobei: Clowns sind hauptberuflich Melancholiker).

Zum Motiv. Mich beschäftigte die Frage, wie ein (vielleicht ganz plötzlich sich einstellendes) lyrisches Motiv aus einem Keimzustand heraus sich ins Reimen hinein entfaltet, wie es sprießt und wächst und wohin es strebt.
 



 
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