Anna Wilms1811
Mitglied
Schnee von oben, Schnee von unten, Schnee ist überall
Muss nach Hause, durch den Sturm, hab' gar keine Wahl
Und der Weg, den ich sonst gehe, plötzlich unbekannt
Bäume, Häuser weggezaubert wie von Hexenhand
Wie ein böses Ungeheuer, hoch wie eine Wand
Fegt der Sturm tosend, drohend über's flache Land
Dünne, spitze Eiskristalle brennen im Gesicht
Weiße Flocken, um mich tanzend, nehmen mir die Sicht
Müde, kraftlos, gottvergessen kämpf ich mit dem Schnee
Der in Wellen auf mich einschlägt wie auf hoher See
Bald seh ich ein Lichtlein brennen, ist das wohl ein Heim?
Doch die Zeit erstickt die Hoffnung noch in ihrem Keim
Und die Kälte, beutelauernd, ergreift von mir Besitz
Der Gedanke hier zu sterben trifft mich wie ein Blitz
Weiter gehen, immer weiter, rasten darf ich nicht
Sehne mich nach Menschennähe und nach etwas Licht
Und der Schnee, mit seiner Decke, hüllt mich warm ein
Von der Anstrengung benommen, wie vom guten Wein
Schließ ich ein Moment die Augen, weiß es ist fatal
Wenn ich stehen bleib im Sturm, bringt er mich zu Fall
Und der Wind, der flüstert leise, gönn dir etwas Ruh
Schau da vorne, an der Schneise, singt die himmlische Crew
Warme Hände führen mich in ein Haus hinein
Endlich! Ich bin angekommen, bin nicht mehr allein
Muss nach Hause, durch den Sturm, hab' gar keine Wahl
Und der Weg, den ich sonst gehe, plötzlich unbekannt
Bäume, Häuser weggezaubert wie von Hexenhand
Wie ein böses Ungeheuer, hoch wie eine Wand
Fegt der Sturm tosend, drohend über's flache Land
Dünne, spitze Eiskristalle brennen im Gesicht
Weiße Flocken, um mich tanzend, nehmen mir die Sicht
Müde, kraftlos, gottvergessen kämpf ich mit dem Schnee
Der in Wellen auf mich einschlägt wie auf hoher See
Bald seh ich ein Lichtlein brennen, ist das wohl ein Heim?
Doch die Zeit erstickt die Hoffnung noch in ihrem Keim
Und die Kälte, beutelauernd, ergreift von mir Besitz
Der Gedanke hier zu sterben trifft mich wie ein Blitz
Weiter gehen, immer weiter, rasten darf ich nicht
Sehne mich nach Menschennähe und nach etwas Licht
Und der Schnee, mit seiner Decke, hüllt mich warm ein
Von der Anstrengung benommen, wie vom guten Wein
Schließ ich ein Moment die Augen, weiß es ist fatal
Wenn ich stehen bleib im Sturm, bringt er mich zu Fall
Und der Wind, der flüstert leise, gönn dir etwas Ruh
Schau da vorne, an der Schneise, singt die himmlische Crew
Warme Hände führen mich in ein Haus hinein
Endlich! Ich bin angekommen, bin nicht mehr allein