Schock für Skatspieler

Maribu

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Schock für Skatspieler

Ausgerechnet die Thüringische Skatbank, Heimat- und Sparbank der meisten deutschen Skatspieler, erhebt Negativzinsen von 0,25 Prozent.

Der Wirt stellte das Bier am Stammtisch ab, und Walter sagte:
"Charly, bald können wir uns das nicht mehr erlauben! Jetzt schrumpft unser Sparkapital durch Minuszinsen bei unserer Bank."

Der hatte auch davon gehört, wiegelte aber ab: "Das gilt doch nur für Tagesgeld über 500.000 Euro!"

"Ich bin sicher, dass das bald für alle Guthaben, ohne Limit, gelten wird! Die großen Banken haben sich eine kleine als Testbank ausgesucht, um die Reaktion der Anleger abzuwarten.
Das ist wie bei den Tankstellen mit den Benzinpreisen. Eine Gesellschaft wird als Vorreiter ausgekungelt, und die anderen
ziehen sofort hinterher. Die haben denn ein Monopol und wenn dein Tank leer ist, hast du keine Wahl!"

"Genauso ist das!", stimmte Karl zu. "Ich habe mein Guthaben sofort bei der Skatbank abgehoben. Ich habe in der Küche eine stabile und sichere Bank. Darunter liegen jetzt meine Einlagen. Mein Motto ist jetzt: 'GELD UNTER DIE BANK, ANSTATT AUF DIE BANK!'"

"Veräppeln kann ich mich selber!", antwortete Walter. "Du sprichst von den Einlagen für deine zu goßen Schuhe!"

Ralf schmunzelte über diese Blödelei und sagte: "Ich hab da keine Probleme mit! Meine Rente ist so niedrig, dass ich gar nichts sparen kann!"

"Trotzdem kannst du dich mit uns solidarisieren!", meinte Karl.

"In welcher Form?"

"Dass du mit uns Karten spielst."

"Wir spielen doch regelmäßig nach unserer Diskussion!"

"Ja, das wird jetzt anders", antwortete Karl und zu Charly:
"Bring bitte das Kartenspiel mit! Du kannst mitspielen, solange du keine anderen Gäste als uns hast"

"Ihr wisst doch, dass ich kein Skat kann", rief er von der Theke.

"Wer redet denn noch von Skat? Aus Protest spielen wir von heute an Sechsundsechzig!"
 



 
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