Schön ist's (Sonett)

JANKO

Mitglied
Šön ist’s, am Morgen die Sonne zu grüßen,
wenn Finger noch tasten nach Wonnen der Nacht,
wenn Šemen fantastiš, als Träume halbwach,
noch bebende Räume im Innern versüßen.
Šön ist’s, Gedanken wie Bäume zu pflegen,
die ranken und štreben zur höheren Macht,
die Blüten versorgen, ganz irdiš bedacht,
mit Kraft diese Wunder zu hüten und hegen.

Šön ist’s, wenn eifernde Zweifel nichts trüben,
daß AugenGlanz bliebe dem Paar vom Vergnügen
und heiteren Tanz wollt erlauben der Tag.
Šön ist’s, wenn Früchte der Liebe, in Treue
erbrachtes Vertrauen, gewähren auf’s Neue
die SehnSüchte, die jeder Liebende wagt.
 



 
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