Schotter wege

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Walther

Mitglied
Schotter wege

Es sind diese schotter wege weißt du
die fesseln brechen: die schlanken wie
vom wasser auf geschwemmten

Über die die soldateska kommt wenn
sie geschickt wurde deren steine die
fetten armee suvs schleudern wie

Die panzer – habe ich dir schon von
den traktoren er zählt als die wege
noch durch weizen felder führten

Von den mädchen die blumen geschmückt
in trachten über sie mehr sprangen als
gingen hinter ihnen die alten babuschkas

Mit den roten gesichtern & arbeits
händen groß & rau wie die ihrer männer –
nein, niemand tanzt mehr zum

Donnern der minen & der geschütze
nur die leichen bevor sie fallen
jetzt werden die garben nicht mehr gebunden

Schmalen fesseln nur noch soldaten
stiefel leere augen & ab gerissne
glieder auf den feldern

Voll goldenem weizen waren sie doch
& wogten im wind unter weißen
wolken die im blau des himmels schwammen
 
Zuletzt bearbeitet:

Scal

Mitglied
Wo endet die Haut des Lyrischen Ich? Es gibt das Phänomen, dass Wissen oder Vermuten sich beeinflussend auswirken.
Wüsste ich, der Autor befand sich kürzlich auf den Feldern irgendwo im Osten der Urkraine, würde ich sagen: Ja, gut - und traurig, berührt mich.
Aber ich weiß es nicht, ich vermute anderes.

LG
Scal
 

Walther

Mitglied
Hi Scal,
dichter schlüpfen in häute. sie häuten sich. und sitzen morgens beim frühstück und weinen bittere tränen.
manche tränen werden worte. oben stehen solche.
lg W.
PS: oben habe ich noch eine bearbeitung eingefügt.
 

Johnson

Mitglied
Frage an Walther - woher kenne ich die (&) -Zeichen. Mir fällt der Name des Dichters nicht ein, der das Und-Zeichen oft benutzt. Oder war es nur ein einzelnes spezielles Gedicht
 

Walther

Mitglied
Frage an Walther - woher kenne ich die (&) -Zeichen. Mir fällt der Name des Dichters nicht ein, der das Und-Zeichen oft benutzt. Oder war es nur ein einzelnes spezielles Gedicht
Hi Johnson,
es gibt mehrere, die das tun. Ich muss allerdings im gehirnkastl nachkramen. das kann a bissl dauern. :cool:
lg W.
 
G

Gelöschtes Mitglied 24962

Gast
Hi Scal,
dichter schlüpfen in häute. sie häuten sich. und sitzen morgens beim frühstück und weinen bittere tränen.
manche tränen werden worte. oben stehen solche.
lg W.
PS: oben habe ich noch eine bearbeitung eingefügt.
Dann wird es Zeit für ein Dinggedicht, lieber Walther: Der arme Tisch beim Frühstück muss ständig des Dichters schwermütige Agonie aushalten. So ein Schlamassel!

Für die zer pflückte Kreativität gibt es Sonnen, Mond und Sterne! Die Diktion dankt!

lg

P
 

Walther

Mitglied
Dann wird es Zeit für ein Dinggedicht, lieber Walther: Der arme Tisch beim Frühstück muss ständig des Dichters schwermütige Agonie aushalten. So ein Schlamassel!

Für die zer pflückte Kreativität gibt es Sonnen, Mond und Sterne! Die Diktion dankt!

lg

P
in der trennung liegt das geheimnis des gemeinsamen, lb petrucci. lg W.

der dichter @petrucci fürs leseempfehlen!
 



 
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