Schreibaufgabe

Evi

Mitglied
Sehr geehrter Herr X,

Ich bewundere Sie jetzt schon seit Jahren. Wenn ich Ihre Musik höre, dann geht für mich die Sonne auf.
Wissen Sie, in den letzten Jahren hatte das Leben nicht mehr so viel Freude für mich übrig. Aber fast alle, der wenigen glücklichen Stunden, die mir zur Zeit noch vergönnt sind, werden durch Ihre Lieder getragen. Ich besitze eine große Anzahl CD´s von Ihnen. - Meine Güte, mein Mann würde eifersüchtig sein, wenn er noch am Leben wäre.
Da ihn aber der liebe Herrgott schon vor 16 Jahren zu sich genommen hat, lebe ich allein. Für mich stand es immer fest, ein anderer Mann käme für mich nicht in Frage ... bis ich Sie das erste Mal sah und hörte.
Sie, lieber X, sind der einzige, bei dem ich, sogar noch in meinem hohen Alter, von nunmehr 78 Jahren, schwach werde! Wenn ich nicht so gebrechlich wäre, würde ich zu jedem Ihrer Konzerte reisen. Da ich mich allerdings kaum noch bewegen und schon gar nicht mehr reisen kann, bleibt mir nur die segensreiche Erfindung des Fernsehapparates, um Sie mit Ihrer Geige und ihrem goldenem, lockigem Haar - einem Engel gleich, bewundern zu können.
Liebster X, wenn Sie mir auf meine letzten Tage noch einen sehnlichen Wunsch erfüllen würden, wäre ich Ihnen zutiefst verbunden. Lassen Sie mir ein Autogramm zukommen, auf dem Sie signieren:

Meiner liebsten Eleonore,
der Abend mit Dir war wundervoll.
Keine andere Frau konnte mir so viel geben wie Du.
in Liebe X


Was glauben Sie, wie da meine Freundinnen staunen!
In ewiger Treue Ihre
Eleonore Niemaier
 

Philosoph

Mitglied
Dieser Mann, der ausnahmsweise mal im wahrsten Sinne des Wortes die erste Geige spielt, scheint in der Tat etwas zu schaffen, was vielen anderen vergönnt ist: er vereint Generationen.

Gleich welchen Alters liegen ihm Scharen von Frauen zu Füßen - was meiner Meinung nach durchaus sehr verständlich ist. Neben einem passablen Aussehen hat dieser Mann nicht nur Witz, Charme und Intelligenz, sondern auch eine unheimlich charismatische Ausstrahlung. Außerdem versteht er sein Handwerk: niemand hat die klassische Musik zu lebendig werden lasse wie er...

Meine Oma, mittlerweile übrigens auch schon über 70, schwärmt für ihn, als sei sie noch einmal 17...

In diesem Sinne - genießen wir das, was uns das Leben ein bißchen schöner zu machen vermag.

Philosoph
 

Evi

Mitglied
Hallo Philosoph,
bei mir ist es nicht die Oma sondern meine Mutter. Und ich bin echt erstaunt, wie sie von ihm schwärmt.
Ich habe mir nie viele Gedanken über ihn gemacht, aber was Du jetzt geschrieben hast, da muß ich feststellen, das ist wohl nicht nur so ein 0815-Schnulzi.
Ich werde ihn jetzt mal stärker beobachten. (Vielleicht wird es ja doch noch mal mein Stiefvater, wenn es nicht Dein Stiefopa wird [*grins*]).

Ich werde es genießen.

Evi
 



 
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