Schreiner's Klage

In Heidenheim wohl an der Brunz
Klebt Schreiner Hinz das Bett für'n Kunz
Doch ver.di streiket und kein Leim
Geliefert wird nach Heidenheim

So, denkt der Hinz wird's auch nicht Übel
Die erste Zeit hält's mal mit Dübel
Den größten Schwung der Hochzeitsnacht
Den federt's ab, daß es nicht kracht

Und wenn's danach zusammenbricht -
Soooo lange streikt selbst ver.di nicht
Solang sich Kunz nicht klemmt den ...
Das regel ich - gern auf Kulanz

Schreiners Klage

Frage nicht, was dein Land für dich tun kann, frage dich, was du dir selbst antust.

Gruß
Hanna

Ist das jetzt die eue Textarbeit?

Textarbeit: Das Teil ist zu lang für Kurzlyrik.

Zitat aus http://einklich.net/etc/apostroph.htm

Apostrophenquälerei 1: Der Genitiv-Apostroph
Das scheint aus dem Englischen herübergeschwappt zu sein. Dort wird die Endung -s mit Apostroph abgetrennt, wenn sie den Genitiv bezeichnet:

My sister’s room is in my father’s house

Im Deutschen ist das nicht so. Gabis Zimmer in Peters Haus hat keinen Apostroph, auch wenn mittlerweile viele Leute einen setzen – warum, weiß ich nicht. Es sieht in deren Augen wahrscheinlich schöner aus. Ich scheine andere Augen zu haben.
...
Deutsche Genitive mit -s haben keinen Apostroph.

Zum Vergrößern anklicken....

Also auch nicht des Schreiners Klage.

Die zweite Strophe paßt metrisch nicht. Vorschlag:

...Es denkt der Hinz, das ist nicht übel
Fürs erste hält es auch mit Dübel...

Lieber Ulrich,

ich denke auch, das hätte gut ins Forum "Humor und Satire" gepasst. Der arme Kunz wird doch nicht.... sein edelstes Teil... da gefriert mir ja das Blut in den Adern. Schließlich braucht Deutschland Nachwuchs, um die Renten zu sichern.

Wenn Heidenheim aber von der Brunz durchflossen ist, dann sollte man dort die jungen Leute ansiedeln, das wäre ja schon ein Garantieschein für Nachkommenschaft.

Dass die ersten zwei Zeilen in der zweiten Strophe weniger Silben haben, stört mich nicht, es wäre inhaltlich zu rechtfertigen: Der Schreiner trifft zack zack eine Entscheidung. Der Rhythmus innerhalb der Zeilen bleibt ja erhalten. So wirkt das jedenfalls auf mich.

Ich würde nur in der zweiten Zeile der ersten Strophe [red]für[/red] Kunz schreiben, denn da es das Hochzeitsbett ist, gehört es dem Kunz ja noch nicht.

Na wollen wir das beste Hoffen für Kunz, für unsere Renten und für Verdi.

Der arme Schreiner wird das lange nicht verwinden können, einen Dübel benutzt zu haben, denn der Stolz eines jeden Tischlers ist es, ein Werkstück ohne einen einzigen Nagel hergestellt zu haben, wann immer das möglich ist.

Hoffen wir, dass sich keine schlimmeren Streikfolgen ereignen werden.

Schön, dass Dein PC nicht gestreikt hat und Du uns diesen Text geschrieben hast!

Liebe Grüße von Vera-Lena