Schuldig

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Sammis

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Schuldig

Erstes Kapitel: Mias Apartment

Fahles Licht dringt durch die zerschlissenen Vorhänge und wirft trostlose Schatten auf das Chaos rundum.
Es muss Monate her sein, seit ich Mia zuletzt besucht habe. Beim Reinkommen schlägt mir ein Gestank entgegen, der mich unwillentlich den Atem anhalten lässt. Wenig später versinken wir in dem ekelhaft klebrigen Sumpf eines einstigen Sofas und rauchen. Das Apartment ist in einem Zustand des Verfalls, der kaum mehr auszuhalten ist.
Und Mia steht dem in nichts nach.
Nur eine Handbreit trennt uns, und ich wage es nicht, sie anzusehen. Ich starre auf ein Meer aus Flaschen und Müll, während ich gierig an dem Joint ziehe. Den Gedanken, dass der Joint eben noch in Mias Mund steckte, schiebe ich weit von mir. Mich schaudert, als ich ihr den Joint zurück gebe und sich unsere Finger kurz berühren. Die süßlichen Schwaden, die uns mehr und mehr einhüllen, übertünchen den Gestank nach Schweiß und Pisse nur leidlich. Das Grass beginnt zu wirken, dennoch halte ich es nicht länger neben Mia aus.
„Ich muss mal aufs Klo“, schiebe ich vor, nur um rasch aufstehen und von ihr wegkommen zu können.
„Du weißt ja, wo es ist“, sagt Mia mit einem schiefen Grinsen. Ihr fehlen die Schneidezähne und das übrige Gebiss scheint in desaströsem Zustand zu sein. „Weißt du doch noch, oder?“, fügt sie hinzu, nur um mich daran zu erinnern, wie lange ich nicht hier gewesen bin.
„Weiß ich noch“, antworte ich knapp und verlasse eilig den Raum.

Im Badezimmer steigen mir Tränen in die Augen. Nicht des Gestanks wegen, der mir hier noch um ein vielfaches widerlicher entgegenschlägt, sondern wegen Mia. Sie ist wirklich am Ende, denke ich, dabei ist mir schmerzlich bewusst, dass ich meinen Teil dazu beigetragen habe. Mit dem Ärmel wische ich mir übers Gesicht und zwinge mich, zurück zu Mia zu gehen.

Sie steht mitten im Raum und trägt eine kurze Sporthose und ein ärmelloses Unterhemd. Die Hose erkenne ich sofort. Rot, blau, weiß, die Farben unserer Schulsportmannschaft. Mia war der unangefochtene Star und ich, einer ihrer Bewunderer. Zwanzig Jahre dürfte das her sein. Jetzt passt ihr die Hose wieder, denn Mia besteht nur mehr aus Haut und Knochen.

„Was ist passiert?“, frage ich mit zitternder Stimme und schere mich einen Dreck um die Tränen, die mir über die Wangen laufen.
„Was passiert ist?“, wiederholt Mia bitter lächelnd. „Das Leben fickt die einen“, sagt sie ohne Vorwurf, „und andere streichelt es.“ Das Lächeln verschwindet von ihren hohlen Wangen, aus leblosen Augen starrt sie mich an. „Mich hat es jedenfalls gefickt“, sagt sie resigniert, „mich streichelt schon lange niemand mehr.“
Dem weiß ich nichts entgegenzusetzen.

Bei unserem letzten Treffen hatte ich versucht, sie aufzubauen, sie gebeten, nicht aufzugeben. Jetzt scheint Mia einen Punkt erreicht zu haben, von dem es kein Zurück mehr gibt. „Es tut mir leid“, flüstere ich und wende den Blick ab.
„Erspar uns das“, blockt Mia und streckt mir plötzlich ein kleines Fläschchen mit einer durchscheinend blauen Flüssigkeit darin entgegen.


Zweites Kapitel: Das Wiedersehen

Hätte nicht gedacht, Momo noch einmal wieder zu sehen. Als ich ihm vorhin die Tür öffnete, hätte er beinahe gekotzt. Dass es hier stinkt, weiß ich selber. Was spielt das jetzt noch für eine Rolle? Mein Grass hat er jedenfalls nicht ausgeschlagen, auch wenn er es kaum neben mir ausgehalten hat. Kann es ihm nicht verübeln, viel ist mit mir nicht mehr anzufangen. Was passiert ist?, will er dann wissen und fängt an zu heulen. Als ob er das nicht wüsste. Wer hat mir das erste Bier gezahlt, den ersten Zug spendiert?

„Was passiert ist?“, wiederhole ich seine Frage. „Das Leben fickt die einen und andere streichelt es.“ Während ich das sage, wird mir schmerzlich klar, dass das jetzt nicht nur ein fieser Spruch ist, den ich ihm drücke. Auf mich trifft es vollends zu. Eine Zeit lang wurde ich gestreichelt und das war gut. Nur wirst du dann fallengelassen, schmerzt es umso mehr. „Mich hat es jedenfalls gefickt“, sage ich nicht länger an Momo gewandt, „mich streichelt schon lange niemand mehr,“ gestehe ich mir ein und fürchte, dass das für immer so bleiben wird.
„Es tut mir leid“, reißt er mich aus meinen Gedanken und glotzt dabei den Boden an.
„Erspar uns das“, sage ich und halt ihm das Passatex hin.
„Was ist das?,“ fragt er und sieht mich verunsichert an.
„Ein Ausweg“, sage ich und drücke Momo das Fläschchen in die Hand, „vielleicht die letzte Gelegenheit alles wieder ins Lot zu bringen.“
„Ein Ausweg –“, beginnt er und bricht den Satz ab.
„Ja“, sage ich bestimmt, „mein Ausweg zurück ins Leben. Und eine Chance auf Wiedergutmachung.“
Momo gibt mir das Passatex zurück und schüttelt den Kopf. „Tu das nicht“, sagt er abwehrend und kämpft erneut mit den Tränen. „Gib nicht mir die Schuld dafür.“
Hörbar stoße ich die Luft durch die Nase aus und senke einen Moment den Blick. Dann ziehe ich mein Unterhemd hoch und schaue ihm direkt in die Augen. „Wie war das noch gleich?“, frage ich ihn und hebe meine Hand. „Du hast dir zwei Finger deiner rechten Hand gebrochen und musstest deine Hausaufgaben eine zeitlang mit der Linken kritzeln.“
Momo glotzt mich mit erstarrter Miene an, dann wendet er sich ab und geht eilends zur Tür.
„Du schuldest mir mehr als das!“, schreie ich ihn an, aber er bleibt nicht stehen und verschwindet.

Alleine in diesem Loch, alleine mit mir und meinen Dämonen bleibe ich zurück und starre auf das Fläschchen in meiner Hand. Ich drehe den Verschluss auf, lasse mich zurück auf das Sofa fallen und nehme einen kräftigen Schluck.


Drittes Kapitel: Passatex

„Was ist das?,“ frage ich Mia, obgleich ich es weiß. Natürlich habe ich von Passatex gehört, die Medien waren zuletzt voll davon.
„Ein Ausweg“, sagt sie und drückt mir die Droge in die Hand, „vielleicht die letzte Gelegenheit alles wieder ins Lot zu bringen.“
„Ein Ausweg –“, beginne ich und starre das Fläschchen an. Ich möchte Mia sagen, dass es Quatsch ist, dass die Versprechungen nichts als Lügen sind. Dass Passatex nur eine weitere Designerdroge ist, die eine Scheinwelt vorgaukelt und zudem verdammt gefährlich. Aber ich bleibe stumm.
„Ja“, höre ich Mia sagen, „mein Ausweg zurück ins Leben. Und eine Chance auf Wiedergutmachung.“
„Tu das nicht“, sage ich und kann nicht glauben, dass sie mich dafür verantwortlich macht. „Gib nicht mir die Schuld dafür“, sage ich um Fassung bemüht und reiche Mia das Fläschchen. Wir waren beide sturzbetrunken und der Unfall war genau das, ein Unfall!, versuche ich mich vor mir selbst zu rechtfertigen.
Mia schnaubt verächtlich und sieht weg. Was dann kommt, zieht mir den Boden unter den Füßen weg. Mia hatte wochenlang im Krankenhaus gelegen und Monate gebraucht, um wieder halbwegs auf die Beine zu kommen. Das ganze Ausmaß ihrer Verletzungen war mir jedoch nicht bewusst.
Eine gewaltige, aus ihrem Hosenbund kommende Narbe zieht sich wie ein monströser Reißverschluss hinauf bis zu ihrem Brustbein. Daneben zeigen sich mehrer sternförmige Löcher, die sich tief in ihren Bauch bohren.
„Wie war das noch gleich?“, sagt sie, und mir wird kurz schwarz vor Augen. „Du hast dir zwei Finger deiner rechten Hand gebrochen und musstest deine Hausaufgaben eine zeitlang mit deiner Linken kritzeln.“
Das ist nicht fair!, ist alles, was ich denken kann. Ich muss hier raus. Ich muss sofort hier raus!
Ich drehe mich um und muss an mich halten, nicht loszurennen.
„Du schuldest mir mehr als das!“, schreit sie mir nach, und hat recht damit.
Wem möchte ich etwas vormachen? Ja, wir waren beide betrunken. Aber ich bin gefahren und habe gewusst, dass sie nicht angeschnallt war.
Bei meinem Auto angekommen bleibe ich stehen und schaue zurück zum Haus.
Ja, ich schulde dir mehr als das.

Die Tür ist unverschlossen, Mia liegt mit halb geöffneten Augen auf dem Sofa, das Passatex tropft von ihren Fingern. Auf dem Boden liegt das offene Fläschchen, Spuckebläschen bilden sich mit jedem Atemzug in ihren Mundwinkeln.

Eine Stunde später kauere ich in einem ungemütlichen Plastikstuhl vor der Notaufnahme, unfähig mich zu bewegen. Multiples Organversagen sagten sie – ich solle hier warten – Beamte möchten sicher mit mir sprechen. Mia ist tot und ich hätte es verhindern können. Das Gefühl, ein zweites Mal die Weichen für Mias Leben gestellt zu haben, lässt mich nicht los. Und dieses Mal ist es für immer. Schuld fragt nicht nach Wahrhaftigkeit. Schuldgefühle schon gar nicht.

Die Hände in den Jackentaschen vergraben verbleibe ich mit geschlossenen Augen im Stuhl. Die Finger meiner rechten Hand umklammern das Passatex. Bevor ich Mia von dem Sofa hochzog und ins Auto schaffte, hob ich Flasche und Verschluss vom Boden auf. Warum ich das tat, kann ich nicht sagen. Jedenfalls kreisen mir Mias Worte unentwegt im Kopf umher. Wiedergutmachung. Ausweg.
Keine Ahnung, ob der verbliebene Rest ausreicht. Ich setzte das Fläschchen an meine Lippen und leere es bis zum letzten Tropfen.


Viertes Kapitel: Ein Ausweg

Gras, Kokain, Crystal, ich habe vieles genommen. Aber das hier ist anders. Ich kenne das Gefühl, neben mir zu stehen. Viele beschrieben einen Trip auf diese Art. Das Gefühl hoch über den Geschehnissen zu schweben und sich selbst bei was auch immer zuzusehen. Nur das ist eine vage Wahrnehmung. Ein Gefühl, dass das schwer in Worte zu fassende Erlebnis zu umschreiben versucht. In dem Moment jedoch, als das Passatex meine Kehle hinunterlief, verließ ich meinen Körper. Ich sah Momo zurückkommen, sah dabei zu, wie er mich ins Krankenhaus schaffte. Ich beobachtete, wie sie alles versuchten, mich zurückzuholen, und letztlich meinen Tod feststellten. Und die ganze Zeit über zerrte etwas an mir. Nur mehr ein Teil von mir war hier, der Rest längst auf dem Weg einen Neubeginn zu wagen. Momo an diesem trostlos sterilen Ort sitzen zu sehen war der Schlusspunkt.

Die Wahl, vor die mich meine zweite Chance stellte, war nicht, wie man hätte erwarten können, ob ich mich ins Auto neben Momo setze oder zumindest nach dem Gurt greife. Ich fand mich im Körper meines jüngeren selbst wieder, unmittelbar vor dem Augenblick, als ich Momo zum ersten Mal sah und mich in ihn verliebte. Jetzt stehe ich vor der Wahl, zu gehen oder zu bleiben.


Letztes Kapitel: Wiedergutmachung

Mir beim Sterben zuzusehen war ohne Bedeutung. Ich hatte eine leise Ahnung von der Wirkung, meine Angst galt etwas anderem. Wer auch immer Passatex in Umlauf brachte, versprach eine zweite Chance, einen Neuanfang. Niemand, der halbwegs bei Verstand ist, glaubt daran. Tausende, die mit dem Rücken zur Wand standen, versuchten es. Keiner trat je den lebenden Beweis an. Alle starben, dank der vorgegaukelten besseren Welt, vermutlich einen versöhnlichen Tod. Meine Angst gilt nicht dem, was mich erwartet. Das, was ich zurücklasse, ist meine Sorge. Freunde, meine Eltern, mein Leben.
Irgendwie hatte ich die vage Vorstellung, mich auf einer Party wieder zu finden, drauf und dran Mia ihren ersten Joint zu reichen. Passatex forderte von mir jedoch nicht eine einzelne Entscheidung. Eine ganze Kette prasselte auf mich ein, Wahl folgte auf Wahl, binnen Sekunden nahm mein Leben einen gänzlich neuen Verlauf. Schule, Studium, Job, und am Ende ein Labor.
Darüber nachzudenken ist müßig. Ob Ei oder Henne, niemand kennt die Antwort. Meine Entscheidungen erschaffen Passatex, was Mia einen Neuanfang ermöglicht. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 27550

Gast
hey, sammis,
gerne gelesen...bei kapitel 4 hat sich ein tippfehler eingeschlichen.....vage wahrnehmung....das w. weg und alles ist chic...
herzliche grüße
stadtgeflüster
 

Sammis

Mitglied
Das hängt wohl davon ab, wie man das Ende interpretiert. Sind es nur die Vorstellungen eines im Fieberwahn Sterbenden oder tatsächlich die Möglichkeit einer Zeitreise, bei welcher das alte ich tot zurück bleibt, während man in einem Paralleluniversum den Lauf der Dinge verändert.
 

Johnson

Mitglied
Fahles Licht dringt durch die zerschlissenen Vorhänge und wirft trostlose Schatten auf das Chaos rundum. Es muss Monate her sein, seit ich Mia zuletzt besucht habe.
Der erste Satz passt nicht ganz……wer sagt das mit dem fahlen Licht….danach schwenkst du in die Ich-Perspektive….

dennoch Hut ab vor so einer längeren Erzählungen…die auch noch relativ schlüssig daher kommt
 

Sammis

Mitglied
Danke für deinen Kommentar.

Der Erste Satz is nicht als Aussage, vielmehr als Einstimmung gedacht.
Hab ihn jetzt abgesetzt, vielleicht wird es so deutlicher.

Danke für den Hinweis.
 

Tonmaler

Mitglied
Hi Sammis -- das hat mir sehr gut gefallen. Guter, interessanter Plot, schön miteinander verflochtene Perspektiven. Dass sich die Situation allmählich zeigt und dieselben Situationen durch die Brillen der Protagonisten mehrfach beleuchtet werden, das überzeugte mich. Auch die Länge ist okay, denn es passiert ja im Außen nicht viel. Dafür ist die Idee ausgezeichnet, ich fand es spannend!

Zwei Kleinigkeiten noch:

Ihr fehlen die Schneidezähne und das übrige Gebiss scheint in desaströsem Zustand zu sein
Wieso scheint es das nur? Er sieht das doch vermutlich ebenso deutlich wie die fehlenden Schneidzähne, oder?

nicht nur ein fieser Spruch ist, den ich ihm drücke
Kenne ich nicht, die Formulierung. Vielleicht meintest du aufdrücke?

Gruß,
T.
 

Sammis

Mitglied
Hallo Tonmaler,

es freut mich sehr, dass dir meine Geschichte gefällt.

Das Gebiss benennt ja alle Zähne. Auch die hintersten Backenzähne. Und um die zu bewerten, müsste man schon ganz genau hinsehen. Ursprünglich stand da sogar ist anstatt scheint. Dachte, dass mir das dann angekreidet wird. Schon lustig.

Jemandem einen Spruch zu drücken ist dir nicht geläufig? Das verwundert mich. Ist umgangssprachlich, klar, aber ich dachte, das sei weit verbreitet. Man lebt eben doch in seiner eigenen, kleinen Welt. Auf Anhieb will mir tatsächlich nichts einfallen, wie ich das, mit der selben Wirkung, ausdrücken könnte.

Herzlichen Dank für deine Anmerkungen und die lobenden Worte.

Beste Grüße,
Sammis
 

Tonmaler

Mitglied
Das Gebiss benennt ja alle Zähne. Auch die hintersten Backenzähne. Und um die zu bewerten, müsste man schon ganz genau hinsehen
Ist auch nicht so wichtig. Ich denke, du musst nicht alle Zähne sehen, um das zu beurteilen, denn warum sollten die hintersten Backenzähne in Ordnung sein, wenn alle vorderen verfault oder ausgefallen sind :) Dieses 'scheint' klingt halt echt unschlüssig, als ob das wirklich ungewiss wäre.
Jemandem einen Spruch zu drücken ist dir nicht geläufig? Das verwundert mich.
Nein, kenn ich nicht, muss regional sein. Was ich kenne: Jemanden einen Spruch auf- oder reindrücken. Ist dann wahrscheinlich das Gleiche!
 
Hallo Sammis!

Wie ich sehe, ist der Text schon etwas älter, doch ist er mir jetzt erst aufgefallen und ich möchte mich gerne noch dazu äußern.
Auch ich finde, dass dir die Verflechtung der Perspektiven äußerst gut gelungen ist. Ich war direkt ein wenig atemlos beim Lesen, denn da man immer beide Perspektiven kennen muss, um die Handlung zu verstehen, entsteht auch Spannung. Ich finde es auch gut herausgearbeitet, wie unterschiedlich die beiden Perspektiven sind, was aus meiner Sicht an sich schon ein immer wieder spannendes Thema darstellt.
Dir ging es aber wohl hauptsächlich um das:

Das hängt wohl davon ab, wie man das Ende interpretiert. Sind es nur die Vorstellungen eines im Fieberwahn Sterbenden oder tatsächlich die Möglichkeit einer Zeitreise, bei welcher das alte ich tot zurück bleibt, während man in einem Paralleluniversum den Lauf der Dinge verändert.
?

Naja, auch das ist vielleicht eine Frage der Definition: Reicht es, mit seinem Bewusstsein das "Paralleluniversum" zu betreten, ist das sicher möglich, unter Einfluss einer Substanz oder auch im Traum. Wenn es aber darum gehen soll, dass die Veränderungen des bereits Erlebten in dem Paralleluniversum auch für andere Beteiligte erfahrbar werden sollen, sodass sie eine gemeinsame Wahrnehmung des veränderten Erlebten teilen, halte ich für meinen Teil dies nicht für möglich, aber dennoch für ein interessantes Gedankenexperiment.
Schönen sonnigen Sonntag!
Sofie
 

Sammis

Mitglied
Hallo Sofie!

Das ist so oder so eine verzwickte Frage. Nehme ich in einer Parallelwelt Einfluss auf andere Menschen und ändere ganze Ereignisketten, ist das dann allgemeingültig? Oder kocht ein anderer Beteiligter sein eigenes Süppechen in seinem Universum und jeder lebt letztlich sein eigenes Ding?

Danke fürs Lesen und deinen Kommentar.


Beste Grüße,
Sammis
 



 
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