Schwachsinn (gelöscht)

Ralf Langer

Mitglied
Hi A.D.
schleich jetzt zum wiederholten Male
um diese Stück.

Es bewegt was in mir. ABer ich kann es nicht fassen.
"dunkelrot getrecktes Licht"
Hm? Rotverschiebung bei Licht ist glaube ich ein atronomisches
Verfahren um herauszufinden ob ein Körper sich auf uns zu
oder weg bewegt!?

Sitzt da ein müder Mensch nachts
unter den Sternen
mit Todesehnsucht
und wird vom Tagesanbruch zurück geholt

Ist er vielleicht "schwachsinnig"
im Sinne von schwach-müde

es ist ein Sonnenuntergang der Seele glaube ich!
lg
ralf
 
Hallo Ralf
Hallo Karl,

bitte entschuldigt, aber ich habe mir bei diesem Gedicht überhaupt nichts gedacht- es war sozusagen nur ein Feldversuch der mir bestätigen sollte, was ich ohnehin schon lange weiss.

Viele Grüße
Andere Dimension
 

Ralf Langer

Mitglied
Hi a.D.,

es ist schwer etwas zu schreiben
ohne zu denken

Dann denkt deine Hand für dich

Der Versuch in die Irre zu führen,
klappt natürlich, weil das andere Ende
- hier der Leser- von einem erschließbaren
Informationen ausgeht.

Erkennt er sie nicht. So wie Hier, dann
kann es passieren, das der Leser- in dem Fall ich-
Die Spuren aufnimmt und für sich interpretiert.

Ergo:
Es ist dir nicht gelungen "Schwachsinn" zu schreiben!
Unglücklich?

P.S.
Wir haben mal einen Feldversuch an der Uni gemacht.
Sprache sperrt sich gegen Sinn-Losigkeit
 
Hi Ralf,

ich wollte keine Leser in die Irre führen, für die ist die Motivation des Autors meist nicht von Interesse. Ich wollte nur wissen ob es einen Unterschied macht, ob ich mir zu einem Gedicht Gedanken mache, oder eben nicht. Ich habe das gefühl, daß dich in solchen Foren eine lyrische Subkultur entwickelt,
die in einer Seifenblase lebt, weil sie sich selbst "verdichtet".

Diesen Feldversuch deiner Uni finde ich sehr interessant!

Gruß
A.D.
 

Ralf Langer

Mitglied
Hi A. D.
dazu kann ich wenig sagen.

Ich lese hier viele Texte:

Manche gefallen mir, und ich versteh sie nicht.
Dann fang ich an zu grübeln.
Dann seziere ich. Das ist ein angenehmer Zeitvertreib.
Und manchmal entdecke ich was neues in einem Text und
villeicht etwas verschüttetes in mir.

In sofern hast du recht, als du sagtest das die Motivation des Autors nicht von Interesse ist.

Aber zumindest für mich ist das nur so bei eher
hermetischen Texten
( wie deiner einer ist)
Allerdings hast du Fährten gelegt.Absicht?

A)
Erkennbare zeitliche Abfolge

Dunkelrotes Licht ( Abend)
Gemalte Nacht ( Nacht)
Morgentau ( Morgen)

B)
Desweiteren Erkennbare Strukturen
in Wortwahl:
Dialektik: Neugeboren - Stirbt

Zirkumschluß : drei Mal Erlösung
in geweckt - wacht - befreit

Reimzusammenschlüsse:
Rot - Tod - Not

schiefergrau - Morgentau
Dieser text ist also vieles. Aber nicht zusammengewürfelt!
Wie gesagt. Die Spuren hast du gelegt.
Denk mal drüber nach.

nach wie vor gerne gelesen
und "seziert"
RALF
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ich habs als Alegorie auf das Leben gelesen. Werden und Vergehen ohne Sinn.

Ein Text entsteht beim Lesen immer wieder neu.

cu
lap
 
Hallo Ralf

deine Worte lassen mich nachdenklich werden..denn so willkürlich wie mein Text sein sollte..ist er gar nicht..da hast du recht..nur frage ich mich warum das so ist. Vielleicht ist es ja gar nicht möglich wider dem Unterbewusstsein zu schreiben. Das UB hat wohl sein eigenes Ego.

Gruß
A.D.
 

revilo

Mitglied
Gefällt mir ausgesprochen gut. Im wahrsten Sinne des Wortes
Licht- Schatten- und Farbspiele und das noch sehr gekonnt umgesetzt.........LG revilo
 



 
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