Schwankende Gefühle (gelöscht)

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
verflucht nochmal. das ist schlimm, ganz schlimm.
nein, das hat selbst das tagebuch nicht verdient.

verflucht nochmal!
 
G

Gelöschtes Mitglied 4259

Gast
Nee, Otto, so schlimm ist der Text nicht. Bei allen handwerklichen Mängeln: die Situation ist nachvollziehbar. Allerdings nur für jene, die Ähnliches erlebt haben.

P.
 

mollybaby

Mitglied
Klarstellung

Nein Otto,

Du hast hier etwas nicht verstanden. Nicht ich habe mein Kind verstoßen, sondern mein Kind hat mich mit Verrat und Lügen vertoßen. Und wenn du es bis zum ende gelesen hättest richtig wäre dir auch bewusst das ich egal was jetzt gerade ist, ich in Zukunft für sie immer die Arme ausbreiten werde.

Ich pflichte hier bei das ist kein Ausgereiftes Gedicht, sollte es auch nicht sein. Wie du erkannt hast es sind Gefühle tief sitzende Gefühle, die echt sind die Schmerzhaft sind.


Denn es tut mir als Mutter genauso weh, wenn man von seinem Kind verstoßen wird, wie es einem Kind weh tut wenn es von seiner Mutter vertoßen wird.

Hier stellt sich doch nur die Frage:

Warum darf ich als Mutter nicht genauso meine derzeitigen Gefühle offen darlegen wie es die Kinder heut zu tage machen.

Ist es in Ordnung das die Kinder ihre Eltern beschimpfen dürfen. Ihre Autorität untergraben nur weil sie wütend auf ihre Eltern sind. Sie öffentlich beleigen und schlecht machen.

Und warum sollen Eltern ihren Mund halten, wenn ihr Kind die eigenen Eltern Verraten, beleidigt mit lügen Geschichten in Schulen und bei Freunden und bei der Polizei sich vorteile erhoffen.
Nur damit das Kind ihr eigenes Interesse durchzusetzen kann.

Warum darf man dann als Elternteil nicht auch sagen ich verluche den Tag / Ich verfluche die Zeit die man gibt /
nur damit man nicht in mißgunst gerät.
Damit niemand sagen kann ich bin eine schlechte Mutter oder wie sind schlechte Eltern.

Ich bin mir sicher wenn mehr Eltern anfangen würden entlich auch mal sich gegen ihre Kinder zu wären, dann würde es vielleicht endlich wirklich eine Möglichkeit geben sich Hilfe zu holen, doch solange es nur einseitig ist, jedes recht für die Kinder, solange können aber genau die Kinder machen was sie wollen.

Ich möchte klar stellen jedes Kind muss beschützt werden und vieles wird auch schon getan. Und wenn einer jetzt denkt der das hier ließt und meint es gibt so viele Mißhandlungen und fehl erziehungen von Kindern ja das kenne ich. und das auch aus eigener Erfahrung, denn das was ich als Kind erlebt habe davor habe ich mein Kind beschütz. Aber es hat mich nicht davor geschützt das mein Eigenes Kind mich verraten und Verkauft hat im Wahrstensinne des Wortes.

Mit diesen Gedanken will ich klar stellen und ich weiß das es vielen Eltern genauso geht wie mir. Das wir uns aber auch nicht alles von unseren Kindern gefallen lassen müssen.
Und es wird zeit das so manche Hilfestellen es auch bemerken, dass nicht alle Probleme von den Eltern herrühren.
 
G

Gelöschtes Mitglied 4259

Gast
Ich kann Mollybaby da nur beipflichten: viele Eltern werden allein gelassen mit ihren Problemen; den Kindern glaubt man oft eher, auch wenn sie Lügen über die Vorgänge zu Hause verbreiten - eine schmerzhafte Sache für die Eltern, die sich einfach nur Mühe gaben...

Otto hat, vermute ich mal, keine pubertierenden Kinder. Da ist es leicht, Urteile abzugeben. Er kann sich auf die Form konzentrieren...

Im Zusammenhang mit dem vorliegenden Tagebuchtext fällt mir noch eine allgemeine Anmerkung zu Literatur&Literaten ein: Alle handwerklich perfekten Werke sind an sich relativ wenig wert, wenn der Verfasser souverän, d.h. unabhängig vom Thema und nicht im Einklang mit seinen Gefühlen produzierte: so entstehen lediglich bunte Blasen, die vielleicht eindrucksvoll schillern mögen, aber nicht lange halten.

P.
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
um es ganz kurz zu machen. du verfluchst den tag, als dein kind geboren wurde.

'Ich trug Dich neun Monate.
Hab Dich geboren unter Schmerzen.
Mich an diesem Tag das Glück
Übermannte.

Doch verfluche ich heut diesen Tag'

Es mag sein, wie es will. Aber den Tag zu verfluchen, als dein Kind geboren wurde, geht nicht. Wer dies tut, geht für mich nicht. Und damit ist alles gesagt.
 

mollybaby

Mitglied
ja das mag für dich so Stimmen. Doch das kann ja wo wirklich nur jemand sagen der keine Kinder hat oder nicht das erlebt hat.

Ja es ist richtig wenn man sich nur auf einen Teil des Textes bezieht wirkt er sehr schlimm. Ist auch absicht weil es nun mal schmerzt im inneren.

du solltest es lassen sich auf einen einzigen Textauzug zu beziehen.

vielleicht sind dir auch bei all dem ganzen die letzten zeilen entgangen

ich liebe mein Kind immer noch auch wenn ich diese negativen gefühle zum teil besitze, aber es ist so das kann man nur verstehen wenn man es selbst mit erlebt hat

und du kannst dir keinen urteil erlauben ohne je zu wissen was geschehen ist und was alles noch geschieht

ob nun die ersten zeilen oder die mittleren zeilen am ende ist das was wichtig ist
das nennt man leben und es ist nicht nur im schreiben so
sondern überall tag täglich der schluss zählt was am ende dabei raus kommt.
 

mollybaby

Mitglied
Otto
ich habe dir ja eine Persönlich Mail gechickt doch hier gebe ich eine kurzen kommentar drauf.

jeder Mensch kann einem etwas vom Leben erzählen, weil jeder Mensch seine eigene Geschichte und Erfahrungen hat.
Ob sie gut oder schlecht waren spielt keine Rolle.
Jede Geschichte prägt den dazu gehörigen Menschen
und niemand kann sich mit einem anderen vergleichen niemand.
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
im grunde genommen interessiert mich das verhältnis zu deinem kind wenig. ist dein weg, den du ganz alleine gehen musst. was mich wirklich interessiert und was wirklich an mir nagt, ist der zustand der grünen welt, deren grüntöne mich immer mehr an ein unbestimmtes grau erinnern. mittlerweile kann hier ein jedes menschenkind seinen ganz persönlichen scheiß zum ausdruck bringen. die unterschiede zu der lyrikecke verschwinden immer mehr. jammerschade ist das. jammerschade.

dein name, dein bild sprechen bände.

kein frosch scheint mir hier mehr zu quaken. es sind die kleingeistigen, die das grau gebären.
 

mollybaby

Mitglied
tja zum Glück gibt es da ja die Freiheit ob man den sogenannten persönlichen Scheiß von anderen ließt oder nicht.

Doch viele brauchen etwas um über das Persönliche zuschreiben. Und mit manchen Situationen klar zukommen.

Und Außerdem ist das sicher nichts neues das Menschen ihre Persönlichen Erfahrungen und Erlebnise in die Lyrik verpacken.
Das geht schon weit ins 18Jahundert zurück die Griechen haben das schon getan ihren sogenannten Persönlichen scheiß in Gedichte zu verpacken oder in Sprechllieder.

Schon das Thema Liebe ist ausschließlich Persönlich. Nur halt eine Roßa Wolke auf die man sich dann gerne mit drauf setzt um etwas von diesem Gefühl abzubekommen. Doch Negative sachen werden verstoßen unter misst abgetan warum weil man sich damit nicht identifizieren will, weil die meißten ihren eigenen Mißt gerade durch machen.

Ja das verstehe ich dich in gewisser weiße, doch leider kann man nicht jeden alles recht machen. Ich mag auch lieber auf einer Rosa Wolke sitzen und das alles Perfekt ist. Von der ersten Zeile an bis zur letzten, als das mich jemand auf den boden zieht.

Aber Lyrik ist ein Genre das besteht nun mal aus reinen Gefühlen. Ob es nun eine Pflanze ist, ein Hamburger über das man schreibt oder ob es Menschliche emotionen sind. Es sind und bleiben Gefühle.

Und Lyrik ist tiefgreifender, gerade weil man da seine Gefühle hinein fließen lassen kann ist Lyrik interessant.
Man nimmt diese Besonderen Zeilen intensiver war, man regaiert schneller darauf und genau darauf kommt es doch an.

Es gibt so viele Hobbyautoren undd natürlich haben die Mängel was irgendwo auch normal ist wenn man sich selten damit befasst oder es nicht wirklich intensiv studiert. So ist es aber trotzdem ein Teil der Lyrik.

Und wie oben schon erwähnt ob man es ließt oder nicht und darauf reagiert ist jeden doch selbst überlassen. Bei meinen Zeilen hast du reagiert es hat dich in einer Art berührt weil du es grausam fandest was ich geschrieben habe wegen meinem Kind aber du hast es gelesen du hast dir Gedanken gamacht und du hast mit mir Diskutiert und genau das ist Lyrik. Es animiert zu reagieren auch wenn es nicht immer Positiv ist.

PS. und was meinen Namen angeht ja der ist schon ein Fall für sich das ist richtig den besitze ich auch schon seit mehr 25Jahren der mir irgendwann mal als Spitzname angedacht wurde. Na was soll ich sagen wie man sieht ich habe ihn behalten. Sagt aber ganz sicher nichts über mein heutiges dasein aus.
Das Bild mhh da hätte ich noch viel bessere. ^^ Ich mag Zeichnungen und auch alte Malereien. Ich liebe es Fantasien zu Papier zu bringen und ich liebe es Fantasie Bilder einfach auch zu sehen. Aber auch das sagt nicht wirklich viel über mich aus nur das ich nicht alles ernst nehme in meinem Leben ich habe immer noch eine große Menge Humor/ Fantasie und auch eine Menge Selbstbewusstsein in mir.

Das ist das einzige was die beiden Sachen vielleicht über mich aussagen ^^
 
G

Gelöschtes Mitglied 13779

Gast
Hallo molly,

So gerne ich mir auch Nebenschauplätze ansehe, würde ich dann in diesem Fall doch gerne den Text thematisieren. Schlussendlich hat man inzwischen den hermeneutischen Fokus auf den Text gesetzt und nicht länger auf den Autor.

Ich denke es liesse sich noch einiges rausholen.

Lyrisch halte ich eine erhebliche Kürzung für denkbar. Wenige Strophen in denen die Geburt , (das Erwachsenwerden des Kindes), die Trennung und die Situation der Mutter jeweils dargestellt werden. Ich könnte mir auch ein schönes Sonett "An die Mütterlichkeit" vorstellen, welches neben deiner noch andere Facetten darstellt oder den Zwiespalt weiter vertieft.

Alternativ fände ich auch einen Prosatext spannend in dem du ein Treffen zwischen der Mutter und der Tochter beschreibst. Dabei dann das Verhältnis der beiden durch ihr Verhalten andeutest. Im Abschluss kann es dann immernoch eine Auflösung im Sinne des bestehenden Textes geben.

Ich will dir natürlich nicht vorschreiben, wie du zu schreiben hast. Die Vorschläge sind, wie bereits angedeutet, aus purem Egoismus entstanden. Ich würde den Text einfach gerne in einer anderen Form lesen, weil ich ihn selbst nie schreiben könnte (biologische und verwandtschaftliche Defizite :D) und ich ihn derzeit noch für zu schwach halte.

lg Retrophrenologe
 

Kaleidoskop

Mitglied
Hallo Molly,

ich kann mich Otto nur anschließen. Dein Schmerz in allen Ehren. Aber dieser Text wäre besser in deinem Tagebuch geblieben und nicht in einem Lyrikforum gelandet.

Weder Schreibstil noch Satzbau, Einleitung noch Mittelteil noch Schluss überzeugen oder überraschen oder erfreuen das Auge des Lesers.

Ich bin überzeugt davon, dass dir persönlich das Schreiben dieses Textes gut getan hat. Aber was veranlasst dich zu glauben, dass er gerne gelesen werden würde? Ein Text ist nicht automatisch deshalb gut, weil ich ihn gerne geschrieben habe und all mein Gefühl darin auszudrücken suchte - es geht auch um das Wie, um die Technik.

lg,
Kalei
 



 
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