Schwanztragödie
Stritten sich zwei Bisamratten,
die schon was getrunken hatten,
(Alsterwasser, ich ergänze)
um die Länge ihrer Schwänze.
„Ich hab wohl den allerlängsten
und mein Moschus riecht am strengsten!“,
rief die Eine ungeniert.
„Deiner wirkt wie amputiert,
nimmt man meinen zum Vergleich.
Ich bin Chef in jedem Teich!“,
gab die Andere zurück.
Plötzlich sahen sie ein Stück
weit entfernt von ihrer Stelle,
einen Mink, der blitzeschnelle
grad in ihre Richtung kam
und sie am Schlafittchen nahm.
„Wem ist hier der Schwanz zu lang?“,
fragte er, was böse klang.
„Ich versprech’ euch Spießgesellen
eure Gleichheit herzustellen.
Auf die Schnelle - zappzerapp
beiß ich euch die Schwänze ab!“
Oh, den Ratten wurde bang.
„Meiner ist gar nicht so lang,
dass man es erwähnen müsste.
Dumm, dass ich mich damit brüste.“,
hörte man die Eine wimmern
und die Andre tat’s verschlimmern:
„Einen Schwanz, so lang wie Deinen,
lieber Mink, so hab ich keinen.
Einen Stummel, nicht viel mehr,
gebe ich stattdessen her.“
„Eure Einsicht ehrt euch sehr“,
sprach der Mink. „Drum will ich fair
euer Schicksal ausgestalten –
ihr dürft euren Schwanz behalten!“
Welche Freude bei den Ratten,
die das nicht erwartet hatten.
Auch der Mink genoss die Gnade:
„Ohne Schwanz schmeckt ihr doch fade.“
Stritten sich zwei Bisamratten,
die schon was getrunken hatten,
(Alsterwasser, ich ergänze)
um die Länge ihrer Schwänze.
„Ich hab wohl den allerlängsten
und mein Moschus riecht am strengsten!“,
rief die Eine ungeniert.
„Deiner wirkt wie amputiert,
nimmt man meinen zum Vergleich.
Ich bin Chef in jedem Teich!“,
gab die Andere zurück.
Plötzlich sahen sie ein Stück
weit entfernt von ihrer Stelle,
einen Mink, der blitzeschnelle
grad in ihre Richtung kam
und sie am Schlafittchen nahm.
„Wem ist hier der Schwanz zu lang?“,
fragte er, was böse klang.
„Ich versprech’ euch Spießgesellen
eure Gleichheit herzustellen.
Auf die Schnelle - zappzerapp
beiß ich euch die Schwänze ab!“
Oh, den Ratten wurde bang.
„Meiner ist gar nicht so lang,
dass man es erwähnen müsste.
Dumm, dass ich mich damit brüste.“,
hörte man die Eine wimmern
und die Andre tat’s verschlimmern:
„Einen Schwanz, so lang wie Deinen,
lieber Mink, so hab ich keinen.
Einen Stummel, nicht viel mehr,
gebe ich stattdessen her.“
„Eure Einsicht ehrt euch sehr“,
sprach der Mink. „Drum will ich fair
euer Schicksal ausgestalten –
ihr dürft euren Schwanz behalten!“
Welche Freude bei den Ratten,
die das nicht erwartet hatten.
Auch der Mink genoss die Gnade:
„Ohne Schwanz schmeckt ihr doch fade.“
