Hallo Kata
Ich verstehe nicht.
Der erste Absatz ist noch klar.
Diffuse Sorgen, ein Berg Sorgen, teils "harte Brocken" (Stein), teils in Wirklichkeit nur Lästigkeiten (Staub).
Man weiss, es wird etwas kommen, es zeichnet sich aber noch nicht konkret ab (Profil). Hier gefiele mir das Wort Kontur übrigens weitaus besser.
Der zweite Absatz ist für mich nicht nur rätselhaft sondern der Vorgang erscheint mir gar falsch oder zumindest zu stark verkürzt.
Du lauschst und bist bereit. Du bist also noch in einem Stadium der Passivität (das allein durch die Bereitschaft noch nicht überwunden ist) und jetzt kommst Du ohne Umschweife und nähere Erklärungen zum glücklichen Ende.
Du magst lilienweiss lächeln, wenn Du zurückblickst auf die Sorgen, die Du heute hattest aber in der anderen Richtung sind immer noch schwarzen Staub und schwarze Steine.
Du unterschlägst dem Leser völlig den notwendigen Perspektivwechsel, respektive die Bewältigung. Der Prozess ist unvollständig und zwar derart unvollständig, dass es der Leser nicht als Kunstgriff sondern als Mangel empfinden muss.
So sehe ich es jedenfalls.
Ich hoffe, Du kannst diese Zeilen als ernstgemeinte Textkritik annehmen und tust sie nicht als Nörgelei eines "unlyrischen Analytikers" ab.
Danke!
Gruss
Jürgen