schweig

Anonym

Gast
Deine Hand
auf meinem Mund
schweig,
schweig.
Wund vom Leben
Deine Augen
Seelenqualen
schweig,
schweig.
 
R

rilesi

Gast
anonymous

hallo

zuerst fand der text den zugang nicht zu mir. aber heute fand ich ihn zu ihm, wie ich glaube.

das gegenüber des protagonisten, jemand der leidet.

der protagonist, jemand der sich halten möchte, getröstet, verstanden werden möchte. der sich aussprechen möchte, mitteilen.

das gegenüber des protagnonisten, sein fässchen mit belastung ist übervoll kann nichts aufnehmen kann die hand nicht bieten, und leidet.

gefahr der überlastung durch sprechen. beidseitiger kompromiss: schweigen.

was mich etwas irritierte,sind die kommas zwischen schweig, schweig. vielleicht hätte einmal schweig schon gereicht?

viele grüsse
 

Anonym

Gast
Hallo liebe rilesi,

dass war nicht meine Intention diesen Text zu schreiben,
aber auch eine Sichtweise. Ich hatte meinen ursprünglichen Text total gekürzt. So ist es auch nicht klar zu erkennen, was gemeint ist. Umso mehr freut es mich, dass somit mehr Menschen diesen Text für sich, für ihre Lebenssituation interpretieren können. Diese Freiheit finde ich bei einem Gedicht schön.

Liebe Grüße an Dich
 

Anonym

Gast
Hallo rilesi,

ich habe auch manchmal das Gefühl anonyme Texte zuordnen zu können, so etwas wie einen genetischen Fingerabdruck :) hat doch so jeder Dichter. Das andere, tut mir leid, darüber schweige ich, aber Du hast ja schon Deinen Weg gefunden.

Liebe Grüße und einen angenehmen Abend wünsch ich Dir noch
 



 
Oben Unten