Seele suchen

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SanneZwei

Mitglied
Seele suchen

Das, was wir schön und hässlich nennen
hat schon so oft Gefühl erweckt;
solange, bis wir dann erkennen,
was hinter jenem Äuß'ren steckt.

Würd‘ sich nur immer offenbaren
was einem Menschen innewohnt;
könnt man nur jedes Mal erfahren,
wer hinter der Fassade thront;

Wie einfach wär‘ es, sich zu binden,
zu wissen, wem man Treue schenkt,
und einen guten Freund zu finden,
der auch an alle and'ren denkt.
 

anbas

Mitglied
Hallo Sanne,

erst mal: Herzlich willkommen in der Leselupe! Ich wünsche Dir einen Start hier auf den grünen Seiten.

Bei Deinem Gedicht gefallen mir die ersten beiden Verse gut. Lediglich bei
könnt man nur jedes Mal erfahren,
passt aus meiner Sicht das "nur" nicht so gut hin. Als spontane Idee hätte ich anzubieten:
dann könnt man jedes Mal erfahren,
Wie gesagt, die ersten beiden Verse gefallen mir gut. Mit dem dritten habe ich meine Schwierigkeiten. Auf einmal tauchen Themen wie Treue und Freundschaft auf. Dadurch wird die Aussage der ersten beiden Verse eingeengt, was für mein Gefühl dem Gedicht nicht gut tut. Aber das ist Meinung - möglicherweise sehen es andere anders.

Liebe Grüße

Andreas
 

Walther

Mitglied
hi sanne,

willkommen auch von mir. ich sehe das wie anbas und schlage vor, die letzte strophe ersatzlos zu streichen. ihr persönlicher schlenker zerstört im grunde die allgemein gültigen anmerkungen, die du auch sprachlich gut verpackt hast.

lg w.
 

Curd Belesos

Mitglied
moin, moin
ich gehe davon aus, dass du mit deinem Gedicht diese Einengung wie /anbas/ sagt, beabsichtigt hast.
Also, eine allgemeine Einführung, die dann mit dem eigentlichen Anliegen, in der letzten Strophe, ausklingt. Hierbei halte ich die letzte Zeile allerdings für ungeeignet. Als Gedankengang von mir
" der nicht allein an sich nur denkt".
Ansonsten ein lebendiger Wunsch jungen Lebens und schön vorgetragen. Es erinnert mich an meine Jugendzeit.
 

SanneZwei

Mitglied
Seele suchen

Das, was wir schön und hässlich nennen
hat schon so oft Gefühl erweckt;
solange, bis wir dann erkennen,
was hinter jenem Äuß'ren steckt.

Würd‘ sich nur immer offenbaren
was einem Menschen innewohnt;
könnt man nur jedes Mal erfahren,
wer hinter der Fassade thront;

Dann ließe sich ganz leicht entscheiden,
wenn man sich an die Seite stellt;
und könnt den Groschen stets vermeiden,
der oftmals mit Verspätung fällt.
 

SanneZwei

Mitglied
Seele suchen

Das, was wir schön und hässlich nennen
hat schon so oft Gefühl erweckt;
solange, bis wir dann erkennen,
was hinter jenem Äuß'ren steckt.

Würd‘ sich nur immer offenbaren
was einem Menschen innewohnt;
könnt man nur jedes Mal erfahren,
wer hinter der Fassade thront;

Dann ließe sich ganz leicht entscheiden,
wen man sich an die Seite stellt;
und könnt den Groschen stets vermeiden,
der oftmals mit Verspätung fällt.
 

SanneZwei

Mitglied
Herzlichen Dank für die Anregungen.
Die Kritik an der dritten Strophe ist berechtigt.
Habe sie ersetzt und meinen Gedankengang zu präzisieren versucht. Vielleicht gelungen, vielleicht auch nicht.
Ersatzloses Streichen durchaus auch eine Möglichkeit. Dann müsste man die zweite Strophe etwas umformulieren, damit es ein geschlossenes Ganzes ergibt.
Liebe Grüße
Susanne
 

anbas

Mitglied
Hallo Susanne,

das gefällt mir schon deutlich besser! Nun kann auch der dritte Vers bleiben, finde ich.

Wenn Du noch etwas Feinschliff reinbringen möchtest (jetzt werde ich pinkelig :D), könntest Du versuchen, in Vers 2 die Doppelung der kurz hintereinander folgenden "nur" und in Vers 3 die der beiden "sich" "wegbearbeiten". Diese Doppelungen finde ich persönlich nicht so schön. Aber wie gesagt, das ist jetzt Kleinkram.

Liebe Grüße

Andreas
 

SanneZwei

Mitglied
Seele suchen

Das, was wir schön und hässlich nennen
hat schon so oft Gefühl erweckt;
solange, bis wir dann erkennen,
was hinter jenem Äuß'ren steckt.

Würd‘ sich nur immer offenbaren
was einem Menschen innewohnt;
könnt man nur jedes Mal erfahren,
wer hinter der Fassade thront;

Dann ließe sich ganz leicht entscheiden,
wen man an seine Seite stellt;
und könnt den Groschen stets vermeiden,
der oftmals mit Verspätung fällt.
 



 
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