Tenebrula
Mitglied
Seewinter
Lang, daß die letzte Graugans fortgezogen,
führt mich mein Weg durch frischgefallnen Schnee
noch einmal an den grauen Saum der See,
um Trost zu suchen bei den kalten Wogen.
Was kannst du, See, für Freude mir bereiten!
Es knacken Muscheln unter meinem Fuß
bei jedem Schritt, der Einsamkeit zum Gruß.
Der Nebel steigt und führt mich aus den Zeiten.
Die Fischerboote liegen festgefroren,
die Poller stehn wie ein entlaubter Wald.
Die rostzerfressne Mole lächelt kalt
und fragt mich: Kind, was hast du hier verloren?
Was ich verloren, treibt an manchen Tagen
auf diesen Wogen wie ein welkes Blatt.
Der Wind zerzaust die Vögel überm Watt
und ohne Laut stimm ich in ihre Klage.
Jedoch am Abend, wenn die Möwen schweigen,
färbt sich der Westen rot, es löst sich auf
der Wolken Schwere, und der Sterne Lauf
will im Zenit sich schemenhaft mir zeigen.
(Strophe 4, Vers 1+2 sind von Yeti. Mit großem Dank! )
Lang, daß die letzte Graugans fortgezogen,
führt mich mein Weg durch frischgefallnen Schnee
noch einmal an den grauen Saum der See,
um Trost zu suchen bei den kalten Wogen.
Was kannst du, See, für Freude mir bereiten!
Es knacken Muscheln unter meinem Fuß
bei jedem Schritt, der Einsamkeit zum Gruß.
Der Nebel steigt und führt mich aus den Zeiten.
Die Fischerboote liegen festgefroren,
die Poller stehn wie ein entlaubter Wald.
Die rostzerfressne Mole lächelt kalt
und fragt mich: Kind, was hast du hier verloren?
Was ich verloren, treibt an manchen Tagen
auf diesen Wogen wie ein welkes Blatt.
Der Wind zerzaust die Vögel überm Watt
und ohne Laut stimm ich in ihre Klage.
Jedoch am Abend, wenn die Möwen schweigen,
färbt sich der Westen rot, es löst sich auf
der Wolken Schwere, und der Sterne Lauf
will im Zenit sich schemenhaft mir zeigen.
(Strophe 4, Vers 1+2 sind von Yeti. Mit großem Dank! )
Zuletzt bearbeitet: