Seifhennersdorfer Scharade

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helmut ganze

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Seifhennersdorfer Scharade

In Deutschland gilt ein großes Ziel:
Für Bildung tut man nie zu viel.
Das Kultusministerium
vom Freistaat Sachsen macht darum
auch Pläne, wie man wo und wann,
den Bildungsauftrag lösen kann
und bald hat man nach ein paar Stunden,
den Stein der Weisen schon gefunden.
Denn eines ließ sie gar nicht ruh’n,
für Bildung muss man alles tun.

D’rum, wer in A wohnt, unbeseh’n,
muss jetzt nach B zur Schule geh’n,
zum Ausgleich müssen Mädchen, Knaben,
von B nach A zur Schule traben.
So sind mit Vorbedacht die Kleinen
schon ganz früh zeitig auf den Beinen.
Dies alles fällt uns gar nicht schwer,
wozu gibt es den Kraftverkehr,
der steht mit Bussen jederzeit
zum Transportieren schon bereit.
Wer das bisher nur komisch fand,
Seifhennersdorf im Sachsenland
ist dieser Ort, wo das geschieht
und Ärger seine Kreise zieht.
Der Schluss aus diesem Abenteuer:
Für Bildung ist uns nichts zu teuer.

Heidenau, den 16. 10. 2012
 

Art.Z.

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Ein flottes Gedicht mit ironischem Unterton.
Bürokratie braucht nun mal keine Genies,
was theoretisch stimmen muss,
das stimmt dann auch und damit Schluss.
 



 
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