Sein oder nicht sein (gelöscht)

NewDawnK

Mitglied
Hallo Armagan,

"Das schlimmste was es gibt ist sich selbst zu verleugnen." scheint mir der Schlüsselsatz zu sein, denn manchmal verleugnet man sich anderen zuliebe. Wer man ist und sein will, muss jeder selbst entscheiden dürfen, sonst bleibt am Ende nicht viel von einem übrig.
Jeder hat seine eigene Definition von Liebe - und die wird nicht zuletzt beeinflusst durch die Erziehung oder durch Beispiele im sozialen bzw. gesellschaftlichen Umfeld. Wenn man selbst nicht zugrunde gehen will an solchen starren Vorstellungen, kommt man manchmal nicht umhin, das eigene Denken über die Liebe zu befreien - etwa im Sinne von G.B.Shaw, der einmal geschrieben hat:
"Liebe ist die Fähigkeit und Bereitschaft, den Menschen, an denen uns gelegen ist, die Freiheit zu lassen, zu sein, was sie sein wollen, gleichgültig, ob wir uns damit identifizieren können oder nicht“
Ist leichter gesagt als getan - aber es lohnt sich, so zu denken.

Gruß, NDK
 

Armagan

Mitglied
Vielen Dank NewDawnK für deinen Kommentar. Ich stimme dir voll und ganz zu was die Definition von Liebe betrifft sie ist natürlich beeinflusst, und lieben heißt auch dem Menschen Freiheit zu gewähren..sonst wäre es in meinen Augen auch keine Liebe mehr, es wäre Zwang.Und wie in dem Fall bedeutet Liebe auch gehen zu lassen. Doch es ist der Moment. Ein Moment in dem in uns etwas bricht. Der Brustkorb hebt und senkt sich , man atmet man lebt noch aber es ist etwas verwundet, verletzt. Und dieser Moment ist da, egal wie sehr man akzeptiert und die Entscheidung des gegenüber respektiert.
Auf einmal ist alles verschwommen..und zwar weil man die Person so sehr liebt. Das schlimmste was es gibt ist sich selbst zu verleugnen. Du hast es richtig erfasst es ist der Schlüsselsatz. Jedoch verleugnet man sich nicht nur anderen zu liebe, man verleugnet sich und unterdrückt alles an das man geglaubt hat weil man schwach ist, weil man manchmal doch nur Mensch ist. Es ist menschlich zu lieben, zu hassen, zu leiden, und schwach zu sein. Jeder hat ein Ziel, oder genauer gesagt eine Philosophie die ihn begleitet, die dem allen einen Sinn gibt. Was will ich? Glück? bin ich glücklich? was macht mich glücklich? und zu wissen was man will, was man braucht, was man liebt ist doch dass wonach man strebt..es zu finden ist eine Sache, es umzusetzten und durchzuziehen eine andere.
Nichts ist endgültig. Es gibt kein richtig und kein falsch in dem Sinne. Und um an sein Ziel zu gelangen müssen auch Opfer erbracht werden. Jedoch sollte man nie sich selbst opfern.
 
S

Stoffel

Gast
Hallo,

das sieht mir aber ganz nach jemanden aus, der sein eigenes Leben und die Liebe von jemand anderer abhängig macht?
Ich mag, gebe ich zu, solch Texte nicht. Aber ich gebe zu, früher ähnlich gedacht/empfunden zu haben.

Wieso sagte "er" "Nein zu seinem Leben"?

Und..."zerbrechlich" ist dasselbe denke ich mal wie "fragil".

Alles in Allem mir wieder zu viel. Zu schwer. Ich persönlich hätte es um die Hälfte gekürzt. Was ja nicht heißt, dass dann der Ausdruck fehlen würde.

Nur mal wieder meine Gedanken.;)

Gute Nacht
lG
Sanne

PS: Hier würde mich Dein Alter interessieren.Steht kaum was über Dich im Profil.
 

NewDawnK

Mitglied
"das sieht mir aber ganz nach jemanden aus, der sein eigenes Leben und die Liebe von jemand anderer abhängig macht?
Ich mag, gebe ich zu, solch Texte nicht. Aber ich gebe zu, früher ähnlich gedacht/empfunden zu haben."

@ Stoffel:

Gibt es denn Leute, die die Liebe nicht von jemand anderem abhängig machen?
OK, man kann alles mögliche lieben.. seinen Beruf, die Natur, Haustiere oder sonstwas... und man kann sich auch mit solchen Dingen zuschütten ein Leben lang, und andere Formen von Liebe erst gar nicht richtig an sich heranlassen - vielleicht weil man zu schmerzempfindlich ist.
Aber die tiefsten Liebeserfahrungen haben doch meistens mit anderen Menschen zu tun. Jedenfalls dachte ich das bisher. Oder siehst Du das anders?

Schöne Grüße, NDK
 
S

Stoffel

Gast
Hallo NDK,

um klar zu stellen, ich spreche hier über das lyrische Ich. Nicht über die Autorin.(das ist mir wichtig zu erklären, denn anderswo fühlte sich schon jemand persönlich angesprochen).

Du, man kann sein ganzes Leben von jemanden abhängig machen und dann ein ganzes Leben lang drunter leiden. Oder aber lernen, etwas abzurücken. Ich denke, das würde der Liebe auch eher gut tun. Für beide Seiten.

Die Liebe kann man auch tot lieben.

Mehr fällt mir nicht ein.

lG
schönen Tag
Sanne
 

NewDawnK

Mitglied
"Die Liebe kann man auch tot lieben."

Wenn man nicht wirklich weiß, was lebendige Liebe ist, dann kann man das. Da magst Du recht haben.
Es soll auch Leute geben, die vorzugsweise an Toten herumlieben, weil es ganz besonders schmerzfrei ist und obendrein noch kostengünstig. Auf alle Fälle ist jeder Schöpfer seiner eigenen (Liebes)Welt.

In diesem Sinne auch Dir einen schönen Tag,
NDK
 
S

Stoffel

Gast
Hallo,

leider habe ich eben erst gesehen, dass es sich um einen Tagebucheintrag handelt. Da würde ich meine Kommentare am liebsten gelöscht sehen.

Dennoch eines abschließend NDK.
Zu sehr lieben kann auch ein "Krankheitsbild" sein. Wir wissen doch alle, dass (Zitat) die Kinderkrankheiten der Seele, erst im Erachsenenalter zu Tage kommen.
Das waren mal meine eigenen Erfahrungen. Die eben zu meiner Haltung dann führen.

Aber wie gesagt, ich hab glatt übersehen, das es unter "Tagebuch" steht. Keine Ahnung, ob es unter "das Neuste" zu finden war. Muss ich gleich mal checken und besser drauf achten in Zukunft.

lG
Sanne
 



 
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