Hey Ihr Lieben,
vielen, vielen Dank für die vielen Anmerkungen zu diesem Gedicht, das tatsächlich aus der Augenwinkelbeobachtung eines Weitergehers entstanden ist, wobei Paulina auch hätte anders heißen können. Es soll aber gar nicht um Profanisierung des Texte durch realitätsabgleichende (pfui!) Entschlüsselung gehen, sondern der "Sinn" darf ruhig auf halber Strecke eine Verschnaufspause einlegen.

Béla, Du hast die Lebensweitergehfrage sehr gut getroffen, wie ich finde: Vielleicht geht es weiter, vielleicht fängt es wieder vn vorne an, oder ....
... womit ich auf charlottes Einwand einbiege, leider ohne ihn entkräften zu können, wobei ja der Spruch, dass das Leben (eben) weitergeht eine klassische Leerphrase ist und also solche hier auch ironisiert wird. Mir viele da noch eine weitere Variant ein, nämlich "das Leben? Geht
weiter (als ein bloßes weitergehen)".
In jedem Fall stimme ich Dir lieber Scal zu, dass eine Fortsetzung dieses Impromptus, gerade wenn nach diesem "besonderen Augenblick" das Leben einfach (nur) weitergeht, sehr gut in prosaischer Form erfolgen könnte.
Und zu Deiner schönen Idee, liebe Maren: Mit Vorbeifahren würde der Anhalter-Aspekt (im Sinne von Hitchhiker) betont, da aber ja hier speziell vom Atem die Rede ist, geht es mir (auch) um das Atemanhalten, welches womöglich einem atemberaubenden Anblick (oder Gedanken?) geschuldet ist, aber - sofern dieses Anhalten nicht selbst wieder zu einem rechtzeitigen Halt findet - leider tödlich endet. Dann sagen die Umstehenden vermutlich sowas wie: Ojeoje... aber naja... das Leben geht weiter (und gehn weiter).
LG!
S.