Hm, hallo erstmal, bastie,
das Gedicht ist eine kleine Fragezeichenmaschine für mich:
Warum so tun als ob es Liebe wäre, wo schon keine Erotik da ist?
Die Situation zwischen den zweien ist eindeutig sportlich und auch dementsprechend formuliert: keuchender Atem, fleckige Wangen, tropfender Schweiß, hüpfendes Deko., zitternde Oberschenkel. Von Erotik keine Spur; eher das Gegenteil.
Du hast versucht durch die Bezüge eine vermeintliche Intimität hineinzulegen.
[blue]dein[/blue] keuchender Atem
[blue]färbt mein[/blue]e Wangen fleckig
[blue]dein[/blue] Schweiß [blue]tropft
in mein[/blue] hüpfendes Dekolletee
[blue]deine[/blue] zitternden Oberschenkel
[blue]können mich nicht [/blue]tragen
Warum?
Der Titel "Selbstgespräch" gibt mir auch kein Hilfsmittel an die Hand, dem Gedicht näher zu kommen.
Oder etwa doch, als Reflektion eines Menschen, der der Liebe (der körperlichen?) unvermittelt diesen sportlichen Schwerpunkt zuschreibt?
Nachdenklich, sehr freundliche Grüße
Elke