Hallo, viele Grüße aus dem Urlaub, aber zurück in Dresden.
Zunächst herzlich willkommen, lilactime.
Den Gedicht heißt: Selbstkritik. Ein interessantes Thema.
Ich gehe zunächst nicht auf Schwachstellen ein, wie es die Mathematiker bei Beweisen versuchen, sondern auf die Stärken.
"Es stört die Fliege an der Wand" - bei der Selstkritik ist das Ziel die höchst Qualität, das beste Ergebnis, jedes falsche Tüpfelche stört, die Fliege an der Wand, der Krümel auf dem Fußboden, der falsche Text.
Zum Vergleich dienen Werke als Maßstab, die weit über das eigene vermutete Vermögen hinausreichen, aber der Tellerrand ist hoch, zu hoch, um alle Beispiele anzunehmen und zu verarbeiten.
Die Zeit scheint zu fliegen im Rausche der Schöpfung.
Und so beginnt der Akt von Neuem, ohne das Neues entsteht, das gleiche nochmal.
Geschickt hierfür die Wiedrholung von "Es stört die Fliege an der Wabd" - redundant und Bekräftigung zugleich. Ein wiederholter Gedanke ist nicht derselbe, wie der Ausgangsgedanke. Er hat sich in der Wiederholung geändert.
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Kleine Unschönheiten:
"Er scheint zu hoch, des Tellers Rand" - hier würde ich ein Komma setzen (aus Symmetriegründen und wegen der Grammatik.)
oder: "Erscheint zu hoch des Tellers Rand".
"... den Blick" oder "dem Blick"? (Hängt von den anderen Versen ab.)
Ich würde auch die Satzzeichen konsequenter verwenden, auch Groß- und Kleinschreibung am Versanfang überdenken.
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Zur Form: Welche spezielle Form hast Du verwendet? (Für mich sieht es wie ein "gereimtes" Gedicht one spezielle Form aus.)
Ich verschiebe es in "Gereimtes".
Sollte es eine spezielle Form sein, schreibe sie bitte dazu.
Viele Grüße von Bernd
