selbstreflexion des unmodernen dichters (gelöscht)

Dorothea

Mitglied
Gegen Dgmatik für anachronistischen Mut!

Hallo Thomas,

herzlichen Dank und Glückwunsch! Deine Verse gefallen mir sehr gut und beweisen m.E., dass Reime nicht verzopft daherkommen müssen.
LG.
 

LuMen

Mitglied
Reim oder Nicht-Reim

Hallo Thomas,

gut reflektiert (weitgehend in meinem Sinne)und gut gereimt!

Zum uralten Sachstreit wäre noch darauf hinzuweisen, daß die "Reimarbeit" gleichzeitig das genauso wichtige Gespür für die richtige Metrik schult, denn der Reim stellt schnell ein fehlerhaftes Versmaß bloß (natürlich nur für den, der "hören" kann).

Was mich am dritten Vers stört, ist die nachhinkende "Leidenschaft". Sollte es nicht heißen "an", "von" oder "der" anstatt "die Leidenschaft"?

Herzliche Grüße

LuMen
 

Udogi-Sela

Mitglied
Zitat?

Hierbei:

„unsre zeit hat sich befreit
vom reim (dem kleid der albernheit)
er ist stattdessen längst vergessen

es wär vermessen auszupressen
noch seinen letzten saft
die leidenschaft“
handelt es sich um ein Zitat.
Würde mich interessieren ob es ein Selbstzitat ist, oder, wenn nicht, von wem es ist.

Ansonsten bestätige ich:

der reim ist mir die liebste barbarei
und ergänze: Wenn ich ihn selbst finde muss.
(Obwohl das Lesen mancher Reime auch Barbarei sein kann!)

Dieser gottseidank nicht!

Herzlichst
Udo
 



 
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