Warnung:
Der Verfasser ist borniert.
Er bittet dieses zu entschuldigen.
1.
Hiersein ist herrlich.
Undenkbarer Satz.
Zuletzt muss man verzweifelt genug sein so etwas zu rufen.
Meist sind wir zu stumpf um zu verzweifeln.
Sind wir nicht verzweifelt, hat das Leben keine Rechtfertigung nötig.
Es ist entweder:
Herrlich. Dann fehlt es an Emphatie
Oder:
Schrecklich. In diesem Fall wird man zum Schneider.
Seltsam nur, dass niemand darüber lacht.
2.
Gestern:
Gespräche wie Folter
Warum? Er ist klüger als ich.
Das wäre zu verkraften.
Nur, er lässt es spüren.
Wie? Er vereinfacht.
Trauriger Abschied
Die Scham winkt dem Verstand.
3.
Solange ich mich in Büchern wiederfinde
läuft alles verkehrt.
4.
Spiegel haben ein kurzes Gedächtnis.
Das ist gut
Ansonsten wären sie unausstehbar
5.
Je älter ich werde desto schöner verlüge ich die tragische
Suche nach Identität.
Ich bin nun 22 Jahre alt und stehe vor dem Spiegel.
Entweder bin ich noch immer Pubertär,
oder zu blöde mir ein Ich zu schaffen, oder es zu finden.
Mein innerstes Wesen entspricht in etwa:
Wandel
Wi(e)derspruch
Selbstreflexion.
Gäbe es ein tieferes Ich, wäre ich albern.
Aber die Suche ist schön.
Oder schrecklich. Zumindest das ist relativ.
6.
In etwa Nietzsche:
Dann ziehe noch deinen Teufel groß.
In jedem Falle ist der Teufel:
Ehrlich von sich schreiben. Oder schreien.
Zumeist dasselbe.
Würde der Verfasser Humor besitzen, wäre es lesbar.
7.
Wahrheit ist die Geißel der Meinung.
8.
Ein alter Gedanke wäre:
Einen Gedanken aufschreiben.
Ein neuer Gedanke wäre:
Keinen Gedanken aufschreiben
Und ihn veröffentlichen.
9.
Schreiben wie eine Maschine.
Das ganze verstunkene Ich nach außen stülpen.
Nicht zu viel denken.
Denken ist schon Konstruiren.
Ich schreibe, wie es sich verhält.
Ich spüre:
Angst
(Ein Nichts zu sein, albern zu sein)
Scham
(Ehrlich zu sein)
Lust
(Keine Epigonale Form)
10.
Gesang mit Herbstmond
Epos eines verschollenen Gärtners.
Er hat es gesehen.
Kann aber enstweilen nichts mehr berichten.
Der Verfasser ist borniert.
Er bittet dieses zu entschuldigen.
1.
Hiersein ist herrlich.
Undenkbarer Satz.
Zuletzt muss man verzweifelt genug sein so etwas zu rufen.
Meist sind wir zu stumpf um zu verzweifeln.
Sind wir nicht verzweifelt, hat das Leben keine Rechtfertigung nötig.
Es ist entweder:
Herrlich. Dann fehlt es an Emphatie
Oder:
Schrecklich. In diesem Fall wird man zum Schneider.
Seltsam nur, dass niemand darüber lacht.
2.
Gestern:
Gespräche wie Folter
Warum? Er ist klüger als ich.
Das wäre zu verkraften.
Nur, er lässt es spüren.
Wie? Er vereinfacht.
Trauriger Abschied
Die Scham winkt dem Verstand.
3.
Solange ich mich in Büchern wiederfinde
läuft alles verkehrt.
4.
Spiegel haben ein kurzes Gedächtnis.
Das ist gut
Ansonsten wären sie unausstehbar
5.
Je älter ich werde desto schöner verlüge ich die tragische
Suche nach Identität.
Ich bin nun 22 Jahre alt und stehe vor dem Spiegel.
Entweder bin ich noch immer Pubertär,
oder zu blöde mir ein Ich zu schaffen, oder es zu finden.
Mein innerstes Wesen entspricht in etwa:
Wandel
Wi(e)derspruch
Selbstreflexion.
Gäbe es ein tieferes Ich, wäre ich albern.
Aber die Suche ist schön.
Oder schrecklich. Zumindest das ist relativ.
6.
In etwa Nietzsche:
Dann ziehe noch deinen Teufel groß.
In jedem Falle ist der Teufel:
Ehrlich von sich schreiben. Oder schreien.
Zumeist dasselbe.
Würde der Verfasser Humor besitzen, wäre es lesbar.
7.
Wahrheit ist die Geißel der Meinung.
8.
Ein alter Gedanke wäre:
Einen Gedanken aufschreiben.
Ein neuer Gedanke wäre:
Keinen Gedanken aufschreiben
Und ihn veröffentlichen.
9.
Schreiben wie eine Maschine.
Das ganze verstunkene Ich nach außen stülpen.
Nicht zu viel denken.
Denken ist schon Konstruiren.
Ich schreibe, wie es sich verhält.
Ich spüre:
Angst
(Ein Nichts zu sein, albern zu sein)
Scham
(Ehrlich zu sein)
Lust
(Keine Epigonale Form)
10.
Gesang mit Herbstmond
Epos eines verschollenen Gärtners.
Er hat es gesehen.
Kann aber enstweilen nichts mehr berichten.