Die Grenze der Menschheit
Nur meine Gedanken dazu...
Es ist unsere Kultur, die uns dazu gebracht hat. Die westliche Kultur mit all ihren "Werten" wie Macht, Geld, Erfolg. Ich bin zur zeit in Kanada, deshalb kann es sein, dass ich das ganze etwas krasser sehe als es zum Beispiel in Deutschland ist. HIer ist alles noch wesentlich kapitalistischer als in Deutschland. Ebenso die Mentalitaet der Leute... "Sozialstaat" hat fuer die meisten gleich den Anklang von Kommunismus (was hier als absolut schlecht angesehen wird. Kaum einer kann es mir erklaeren, warum, ausser mit "Da wird uns alles weggenommen, fuer was wir arbeiten" Ich selbst bin nicht unbedingt kommunistisch, aber ich daemonisiere das nicht. Ein System, dass besser funktionieren koennte als unseres, wenn MENSCHEN in der Chefetage sitzen)
Wie dem auch sei, letztendlich sind wir alle ein wenig Schuld. Wir waehlen. Wir konsumieren. Wir nehmen die kollektive Gehirnwaesche hin, obwohl wir aufschreien sollten, andere warnen sollten. "WIr sind doch eh zu klein" "was bringt das schon?"
Nein.
Wir sind das Volk! Was bei dem Mauerfall moeglich war kann sich auch wiederholen.
Wir sind das Volk, dass heist WIR waehlen jene, die ueber uns regieren. Wir waehlen die Produkte, die wir kaufen - und damit die Firmen unterstuetzen. Wir koennen uns nicht mehr damit aus der Affaire ziehen, dass wir halt nur von grossen Firmen kaufen koennen, weil alles andere zu teuer ist. Oder dass wir die Entscheidungen unserer Parteien fortwaehrend kritisieren, obwohl wir sie selbst gewaehlt haben. Wenn es nicht eure Meinung ist, warum unterstuetzt ihr es? Wir alle sind verantwortlich.
So sollte es zumindest sein und ich hoffe, so wird es auch bald sein. Wir muessen aufhoeren, die Verantwortung im Kreis herumzuschieben.
Wenn euch etwas nicht passt - tut etwas!
Wenn ihr das Gefuehl habt, dass die Menschen um euch sich manipulieren lassen und nach "follow the Leader" handeln - sprecht sie an, weckt sie auf. Das ist meiner Meinung nach die Pflicht der Autoren, die Pflicht der Intellektuellen.
Macht keinen Mist, aber handelt. Die Mauer ist auch nicht durch Traenen eingestuerzt und die franzoesische Revolution (wie immer man sie auch sehen mag) wurde nicht in der stillen Kammer gewonnen, sondern auf den Barrikaden und in der Versammlung.
Was zur zeit geschieht, ist grauenvoll. Allerdings koennen wir nicht die Schuld auf den Schultern von ein paar Herren in Grau ablasten - hinter denen, moechte ich anmerken, ganze Konzerne stehen. Bush ist eine Marionette! Ich empfehle dazu "Stupid white men" von Micheal Moore, er listet das alles sehr schoen auf.
Wenn in dieser Zeit Kriege aus Profitgier gefochten werden, ist es unsere Pflicht, dagegen anzugehen, durch Boykott und Protest. UND WENN ! das heist, dass wir auf einen neuen Fernseher verzichten, weil der von einer kriegstreiberischen Firma hergestellt wird! Wenn uns unser Luxus immer noch vor Menschenleben geht, dann halten wir doch besser gleich die Klappe. Wie weit seit ihr bereit, euch einzuschraenken?
Wenn in dieser Zeit ein Weltmacht-Regime durch eine falsche Wahl an die Macht gebracht wird, dann ist es unsere Pflicht, mit aller Macht dagegen anzugehen! Man kann mit Petitionen anfangen, wenigstens anfangen, etwas zu tun. Die Leute ansprechen, informieren!
Handeln!
Es geht um unsere Zukunft. Um die der ganzen Welt.
Also lasst euch die Verantwortung nicht abnehmen, lasst nicht zu, dass der Konsum und Propaganda euch weichspuelen. Tut etwas, und noch heute!
Tyrel