Sinister

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JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Sinister

Ich träum' gelegentlich in dunklen Nächten,
Ich sei bedroht von dunklen, dunklen Mächten,
Ich sei umringt von finstren, finstren Wichten,
Die danach trachten, alles zu vernichten.

Des Nachts erscheint die Welt mir gar sinister,
Es lügen unablässig die Minister,
Es plündern und betrügen dann die Bosse
Und ich, ich lande jammernd in der Gosse.

Ich stelle mir an manchen lichten Tagen
Gern große und gesellschaftliche Fragen
Und wieder sehe ich die selben Wichte.
Es ändert nichts, betrachte ich's im Lichte.
 

Ohrenschützer

Mitglied
Hallo Jürgen,

nicht ganz so spritzig wie von Dir gewohnt, aber nicht schlecht. Um das stilistische Element noch auf die Spitze zu treiben, könnte man folgende Zeilen ändern:

Ich lande jammernd, jammernd in der Gosse.

Ich stelle mir an lichten, lichten Tagen
Aber vielleicht ist das schon zuviel des Guten. LG,
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Ohrenschützer

...hab' ich auch bedacht und bin auch zu dem selben Schluss gekommen: zuviel.

LG

J.
 

Franzi

Mitglied
Die Komik

Hallo, JoteS,

habe sehr herzhaft über deinen Text gelacht und tue es immer noch. Ich weiß nicht ob die Komik, die für mich in 'sinister' und 'Minister' steckt, beabsichtigt ist, oder ob es eher ein ernster Text sein soll (den dunklen und finsteren Adjektiven und den großen gesellschaftlichen Fragestellungen entsprechend), deshalb kann ich ihn leider(noch) nicht bewerten, aber Dinge, die einen zum Lachen bringen, können ja nicht ganz schlecht sein.

Gruß,
Franzi
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Franzi

Sieh da, Du hast zielsicher den schönsten Reim gefunden. Dass das sich reimt, kann kein Zufall sein! :)

Selbstverständlich soll das komisch sein. Keiner, der nicht schwer was an der Omme hat, schreibt heute noch ernstgemeint etwas von finstren, finstren Mächten (ausgenommen einige Dichterfürsten hier auf den grünen Seiten).

Gruss

Jürgen
 



 
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