Sinn. Fragen. - Sonett

Walther

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Sinn. Fragen.

Der Himmel schreibt ins Auge graue Fragen.
Sie flocken sich zart weiß auf diese Welt.
Wir haben alle sie schon oft gestellt
Und können doch drauf keine Antwort sagen.

Der Wind greift kalt in hohe Mantelkragen,
Gekauft von irgendeinem schnellen Geld,
Das sich so gern dem Vielen zugesellt,
Das manche ohne Sinn zusammentragen:

Es bleibt doch hier, wenn sie am Ende gehen,
Ins große Nichts, das uns beim Sterben blendet.
Wer will ihr Sisyphos-Gehabe schon verstehen,

Wo alles sich zu kaltem Abschied wendet?
Sie werden wahre Schönheit übersehen,
Die ist und bleibt und auch im Tod nicht endet.
 



 
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