Sitzung mit der Tätowiererin

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BardeW

Mitglied
Sie tätowiert mir ihren Schmerz auf den Rücken
und ich höre zu wie die Nadeln unter meine Haut dringen,
mein Schmerz ist bohrend, taub, irrelevant.
Ich will ihren ganzen Schmerz unter meiner Haut versiegeln
Sie soll alles in die Tinte einfliessen lassen.
Ich höre ihr zu
Ich höre Sie,
Sie zeichnet meine Haut
Sie zeichnet mein Leben
Sie zeichnet mich fürs Leben.

Ist es ein Zusammenspiel?
Mein Wunsch und ihre Kunst? Ihre Kunst und mein Wunsch?
Ihre Kunst fürs Leben zu besitzen ist mein Wunsch
Einatmen, Ausatmen, der Schmerz ist temporär,
meine Zeit mit ihr zerfliesst mit der Tinte und meinem Blut.
 

revilo

Mitglied
Das finde ich schon besser......4 x Schmerz ist definitiv zu viel......das erschlägt den Leser.......du musst ihm nicht erklären, worum es dir geht..........lass den Leser ruhig ein wenig rätseln, sonst wird es zu platt....2 x Tinte und fließen ist ebenso zu viel........Fragesätze sind in der Lyrik meist unpassend........das Gedicht solltest du erheblich kürzen........ich hab dir mal einen spontanen Vorschlag gemacht......LG revillo


Sie malt sich mir auf den Rücken
Ich will ihren Schmerz versiegeln
alles soll sie in die Tinte fliessen lassen.
Ich höre ihr zu
Ich höre Sie,
Sie zeichnet meine Haut
Sie zeichnet mein Leben
Sie zeichnet mich fürs Leben.

Mein Wunsch ist ihre Kunst
Einatmen, Ausatmen
meine Zeit mit ihr
mit der Tinte
und meinem Blut.
 

BardeW

Mitglied
Danke Revillo, dass du dir die Zeit genommen hast für die Kritik. Ich verstehe auf jeden Fall, was du meinst. Auch hier muss ich mal schauen, wie ich es optimieren kann. Lg
 



 
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