Sklaven

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Walther

Mitglied
Lb Vera-Lena,

weder darf man gehen, noch darf man bleiben. sehr schön gefaßt.

ich erlebe etwas ähnliches mit einer tante, die eigentlich abschied nehmen will, doch ihre zeit ist noch nicht gekommen.

lg W.
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Vera-Lena,

ich habe die Sense jetzt schon so oft beim Mähen gesehen, da macht mir das Wetzen keine Angst mehr.
Die Zeit hat ihre eigenen Gesetze.

Liebe Grüße
Manfred
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Manfred,

mir geht es so ähnlich. Vor vielen Jahren, als ich einmal krank war, bin ich aufgewacht ein paar Sekunden bevor ich in meinem Körper war. Das Gefühl von Leichtigkeit ohne Raum und Zeit werde ich nie vergessen. Darum erwarte auch ich die Sense mit frohem Mut.

Danke für Deinen Beitrag und Deine Bewertung!

Liebe Grüße
Vera-Lena
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Die Zeit ist sich selbst das größte Geheimnis, ein unverzichtbarer Blutstropfen im Universum, ein Spiegel allen Seins.
 

Perry

Mitglied
Hallo Vera Lena,

ich lese den Text als Zwiegespräch zwischen Zeit und Tod. "Eineige Zwillinge" sind sie sicher nicht, denn ihre Daseinseinstellung ist doch sehr unterschiedlich.
Den Titel kann ich nur vage zuordnen, denn der Mensch als "Sklave" der Zeit kommt im Text eigentlich gar nicht vor.
Konstruktiv würde ich "sein tempo" bevorzugen, denn ein Metronom führt ja immer nur das gerade eingstellte aus.
LG
Manfred
 

Vera-Lena

Mitglied
Hallo Perry,

wenn Du den Text so liest, dann verstehe ich Deine Interpretation.

Ich hatte es aber anders gemeint.

Es gibt das Lyrdu und das ist die Zeit und dann gibt es noch das Lyri.

Die Zeit hatte sich plötzlich verwandelt. Aus einer gewissen Gemächlichkeit war eine Hektik geworden. Der Zeit werden hier menschliche Züge gegeben, darum empfindet die Zeit diese Hektik als etwas Eingezwängtes. (Ein Metronom kann viele Tempi angeben, man stellt es ja immer wieder neu ein.)

In ihrer Vermenschlichung fragt die Zeit das Lyri, ob es sie (die Zeit)aus diesem Zwang befreien kann.

Aber das Lyri ist genauso eingezwängt und leidet entsprechend darunter. (Zwilling)

Der Gedanke, dass aber der Tod (die Sense) nicht mehr weit ist.....Hier habe ich den Schluss offen gelassen, weil es auf der Hand liegt, dass der Tod unter diesen Umständen etwas Erlösendes hat, so wie auch Walther diesen Text interpretiert hat.

Der Titel bezeichnet, dass es in diesem Text Skaven der Zeit gibt, weil sie sich nicht befreien können.

Danke für Deine Lesart und Deinen dementsprechenden Kommentar!

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Perry

Mitglied
Hallo Vera Lena,

darauf, dass das LI und die Zeit Gesprächspartner sein könnten wäre ich nie gekommen, sind sie doch Dimensionen weit von einander getrennt. Aber bekanntlich macht ja Fantasie fast alles möglich. :)
LG
Manfred
 



 
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