So düster (Sonett)

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Agnete

Mitglied
Petra :)
Bernd. du bist echt ne Marke..:cool:. ich würde jetzt hier ein Herz-Smilie machen, finde aber keines.

LG n euch beide von Agnete
 

Agnete

Mitglied
ich will ja nix sagen, aber mein PC entwickelt eigenes Leben.o_O Manchmal schreibt er, was er will. Und als ich gestern ein Sonnett schrieb, da waren die Zeilenabstände plötzlich so, wie Ihr sie gerne hättet. Ich hab nix gemacht... mal sehen, wie lange es dauert. Wahrscheinlich beim nächsten UPdate ist es wieder anders.
PCs werden mir immer ein Rätsel bleiben und ach: Stricken kann ich nicht... GGG von Agnete
 

Sidgrani

Mitglied
petrasmiles schrieb:


mein Glückwunsch zu diesem hervorragenden politischen Gedicht - bei dem keiner meckern kann und auch kein kontroverser Diskussionsbedarf besteht. Die Düsternis können alle spüren und Du hast ihnen eine eindrückliche Form gegeben.
Dem kann ich mich nur anschließen! :)

Gerne gelesen, liebe Agnete!
LG,
fee

Ja, wirklich ein bemerkenswertes Sonett mit Tiefgang, liebe Agnete. Es hallt noch lange nach.

Liebe Grüße
Sid
 

wirena

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Hallo Bernd
Ich sehe es als Designentscheidung der Künstlerin oder des Künstlers, also nicht als Problem.

...oder halt des Handwerkers, der sein Handwerk nicht versteht - kenne das bestens, mit praktischen Problemen- habe teilweise auch PC-Designeprobleme :) denke oft an Architekten, die nicht nur zeichnen können müssen, sondern noch die Modelle herstellen können müssen - Meisterschaft ist das m.E.

LG wirena
 

mondnein

Mitglied
Das mag es sein für die, die ihn zerstören,
ein Egotrip, der manchen größer macht
- für ein paar Tage und für eine Nacht
Was daran, liebe Agnete,

"politisch" sein soll, ist mir nicht ganz klar. Die Selbstbezogenheit, die sich gelegentlich zu einem "Egotrip" verstärkt, ist doch der kontinuierliche Alltag aller. Das erlebt jeder andeuernd.
Der Friedenshintergrund und der wunderbare Freiheits-Raum unseres Lebens ist allerdings so schwer wahrzunehmen wie die durchsichtige Luft oder das silbrige Rauschen des Blutes. Deshalb sind auch viele Mitmenschen nicht bereit, den Frieden gegen willkürliche Angriffe seitens der Verächter unserer Freiheit zu sichern.

grusz, hansz
 

Agnete

Mitglied
Wirena,
ein Dichtender muss kein PC-Künstler sein, bloß, weil einige Leser besonders pingelig sind und bestimmte Zeilenabstände haben möchten. :)
Mondnein
ich habe nie behauptet, dass es ein politisches Gedicht sei. Diese Ansicht vertrat ein Kommentator ganz vorne, ich glaube, es war Bernd.
Jeder mag in einem Gedicht lesen, was er mag. das ist doch ok. oder nicht?:cool:
lG von Agnete
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo, Agnete, ja es stimmt, ich betrachte sehr viele Gedichte als politisch, ich sehe das sehr breit.
Frieden trägt automatisch politische Züge. Und Frieden geht nicht mit Krieg zu verteidigen. Das ist eine Tatsache, die sich bereits aus seiner Definition ergibt.
Es gibt dafür andere wirksame Mittel, wie Gespräche, Kooperation und Ähnliches, sogar Gedichte und Kunst.
Ich hatte für einige Zeit meine Stimme verloren. Aber Gedichte, wie Deine, ermutigen.
Viele Grüße
Bernd

PS: Das zeigt auch Dein Gedicht:
wenn man es nicht schafft, Frieden zu erreichen:
"Doch irgendwann kreist die Spirale leer.
So düster ist der Tag. Der wird nix mehr. "
 

trivial

Mitglied
Lieber Bernd, Kommentare wie deines bringen mir das Gefühl zurück, dass der deontologische Ansatz, den Utilitarismus, von dem ich meinte und fürchtete, ihn als das neues vorherrschendes Prinzip wahrzunehmen, bei weitem überstrahlt.
Danke für ein wohlig warmes Gefühl.

Liebe Grüße
R

P.S.: das Sonett von Agnete gefällt mir auch sehr.
 

Agnete

Mitglied
Bernd und trivial,
es freut mich, dass ihr nochmals einsteigt.
Ich hatte das Wort Frieden, obwohl ich ja viel politisch schreibe, eigentlich mehr im Sinne von dem nicht zweckorientierten Handeln gesehen. Aber auch das kann man natürlich sozialpsychologisch betiteln und letztendlich führt diese stetige eigennützige, taktierende , ja beinah lauernde Mentalität in der Gesellschaft letztendlich auch zu Kriegen. Auch eine Nachbarschaftsfehde, Streit von Eltern in Schule und Kindergarten sind Kriege.
Man kann es also durchaus sowohl politisch wie unpolitisch lesen.
Aber das muss ich euch beiden ja nicht erklären.;)
Was mich tatsächlich ganz zweckorientiert anfasst,ist die Tatsache, wenn Kommentatoren sich nicht zum Inhalt des Werkes äußern, sich aber an Leerstellenabsätzen festbeißen. Ist das schon Utilitarismus :cool: ;)
Danke und Schmunzeln von Agnete
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo, Agnete, ich denke, Frieden ist nicht zweckorientiert, im Gegensatz zum Krieg. Deshalb kann Krieg nie Frieden sein. Frieden ist der natürliche Zustand. Über Frieden denkt man ja meist nur nach, wenn er fehlt. Sonst ist er eine natürliche Form für "Grundlagen ok."
Krieg vermeiden ist dagegen zweckorientiert.

Frieden hat sehr viele Konnotationen für mich.

Frieden ist Hoffnung in hoffnungsloser Zeit, sein Fehlen macht es hoffnungsloser. Weggekläfft erinnert mich an Animal Farm, und an stereotype Redewendungen, die durch ständige Wiederholung und zum Teil Bedeutungsumkehr Dialoge zerstören. Du sprichst das ja auch an. Hoffnungslosigkeit und Scheitern, bis auf Aufblitzen des Friedens.
Frieden ist aber nicht Abwesenheit von Krieg, Krieg spielt keine Rolle im Frieden. Er spielt eine Rolle im Krieg oder in gespannter Atmosphäre, als Metapher für Sehnsucht nach Güte. Es gibt sehr viel mehr, sprengt aber den Rahmen für eine Einzelantwort denke ich.
 

Agnete

Mitglied
deine Antwort berührt mich, lieber Bernd, weil ich ähnlich empfinde. Ja, Animal Farm, Eines meiner Lieblingsbücher.
Ich schrieb mal einen Aphorismus: Kein Krieg ist noch kein Frieden...und das Eis ist brüchig...
Danke dir und lG von Agnete
 



 
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