Säbelzahntiger
Mitglied
Der Text wurde vom Autor gelöscht.
Gemäß den Forenregeln bleiben die Kommentare jedoch erhalten.
Gemäß den Forenregeln bleiben die Kommentare jedoch erhalten.
Eine Lebenslauf-Formulierung. Die Bilder ([blue]Fassungsvermögen eines Kinderherzens und eines aufflackernden Verstandes[/blue]) Wäre es für Leser nicht interessanter, nicht [red]von[/red] der angesprochenen Überlastung zu hören, sondern am Kind(und wenn es gut läuft, an sich selbst) beobachtbar zu erkennen?Ich wurde eingebettet in Psalmen, Gebete und Lobpreisungen über Gott, die das Fassungsvermögen eines Kinderherzens und eines aufflackernden Verstandes überlasteten.
Eine vertane Gelegenheit.als sich der Krebs wie ein Buschfeuer durch meine Großmutter fraß. Ich liebte sie vorbehaltlos, wie nur Kinder es können und legte ihr verzweifelt mein liebstes Kuscheltier auf das Sterbebett
Interessanter wäre es zu lesen, was diese allgegenwärtige Angst, durch die zentrale Figur eines Kindes (Mutter) eingeführt, mit dem Kind, mit der Mutter/Kind-Beziehung macht. Die pseudo-poetische Fassade der Häßlichkeit des Seelen- und Verstandesfressers lässt Leser unberührt. Schade.Doch meine Mutter verlor sich seit diesem Tag in einer Welt voller Schatten und ich begriff nicht, wie sie dorthin gelangt war. Die Ängste meiner Mutter waren und blieben mir fremd. Ich wusste nicht, was für Ängste es waren, wie sie hießen, woher sie kamen oder, wie man sie vom Bleiben abhielt. Ich verstand nicht, dass diese sie vergifteten, zerfraßen, sie aushöhlten, bis das Licht durch sie hindurch zu fallen begann. Ich verstand auch nicht die Trauer, die in immer kürzeren Abständen wie eine aschgraue Welle über ihr zusammenschlug.
An diesem Bild blieb ich eine ganze Weile stehen. Wann endet Kindheit? Und wie? Treibholz, als Fingerzeig auf das Drama des auf hoher See, im Sturm, gottverlassen untergegangenen Heil-und Glücklichseins? Was wäre die Alternative zu [blue]"voll gesogenes Treibholz"[/blue]? Ein fesches Boot, geile Gören lockend? Oder... lassen wir das!Meine Kindheit endete wie voll gesogenes Treibholz, das vom Meer an den Strand gespuckt wurde.
Wenn es bis zu diesem Zeitpunkt ungewiss war, ist nun endgültig klar: ErzählerIn hat für Mutter nicht viel übrig (Mutter hat nicht viel übriggelassen?) Kein Mitleid, keine Zuneigung. Jetzt mag Leser Kind nicht mehr! Wolltest du das?Das Bild meiner nicht fassbaren Jugend zeichnete meine Mutter. Sie saß meistens weinend im Bett, tastete nach ihren Medikamenten und balsamierte damit ihre von Angst zerfressene Seele.
Das Bild verstehe ich nicht. "[blue]brandschatzte[/blue]" - ist das etwas Unanständiges? Hat es etwas mit Sex zu tun?Sie hungerte nach Wärme, nach Licht und, wenn sie mich sehnsüchtig in den Arm nahm, brandschatzte sie mich.