So viel bleibt noch zu tun

Yes we can

aufgewachsen in der Gewissheit
"das bleibt so dank eisernem Vorhang"

versteinert als Jugendlicher beim Anblick in das Erschrecken
"das ist ein Unrecht"

aufgebrochen schon vorher zur Anklage
"es gibt gar keine Pläne für die Zeit nach der Mauer"

ungläubig erwacht beim Mauerfall wie alle in die Erkenntnis
"unglaublich, die Welt kann sich doch noch ändern"

Jetzt sehe ich meine Töchter, kurz vor und kurz nach dem Mauerfall geboren. Die Mauer in Deutschland gibt es für sie nicht, und das ist gut so. Doch nicht alles ist gut, wie damals erwartet, zur Zeit der Geburt und zur Zeit des Mauerfalls, für sie, unser Land und die Welt.

Es gibt wieder neue, und noch gibt es alte Mauern, in den Köpfen und aus Beton.

Lasst sie uns einreißen.

Yes, we can

… mir stößt die Anbiederung des "Yes we can" sauer auf. Sorry.

yes we can

hallo herbert.h

jon hat recht: "yes we can" sollte und kann entfallen.

sonst finde ich die aussage gut, allerdings ist

'aufgebrochen schon vorher zur Anklage
"es gibt gar keine Pläne für die Zeit nach der Mauer"'

etwas unklar ausgedrückt.

lg suzah

So viel bleibt noch zu tun

aufgewachsen in der Gewissheit
"das bleibt so dank eisernem Vorhang"

versteinert als Jugendlicher beim Anblick in das Erschrecken
"das ist ein Unrecht"

vorgedrungen schon vorher zur fragenden Feststellung
"es gibt gar keine Pläne für die Zeit nach der Mauer"

ungläubig erwacht beim Mauerfall wie alle in die Erkenntnis
"unglaublich, die Welt kann sich doch noch ändern"

Jetzt sehe ich meine Töchter, kurz vor und kurz nach dem Mauerfall geboren. Die Mauer in Deutschland gibt es für sie nicht, und das ist gut so. Doch nicht alles ist gut, wie damals erwartet, zur Zeit der Geburt und zur Zeit des Mauerfalls, für sie, unser Land und die Welt.

Es gibt wieder neue, und noch gibt es alte Mauern, in den Köpfen und aus Beton.

Lasst sie uns einreißen.

So viel bleibt noch zu tun.

Ich habe das 'Yes we can' herausgenommen. Es war gedacht als Brücke in die Aktualität für die amerikanischen Leser, nicht als Anbiederung odgl.....

Die Intention des Textes ist auch ohne das nach wie vor dieselbe.

Ich habe nichts dagegen, dass der Titel gleich der Überschrift gesetzt wird. Jon, kannst Du das tun bitte.

Viele Grüße

Herbert

Erledigt.

Der Haken bei dem "Yes we can" war (weshalb es wohl auch eher als Anbiederung rüberkam), dass es etwas anderes meint, als das, was du im Text sagst. Es gibt also keine wirkliche inhaltliche Verbindung, die Brücke hatte sozusagen kein Fundament. Das Riskio besteht bei diesen Brücken manchmal ...

Hallo Jon,

Das ist das Gute an der LL: Manchmal bekommt man Feedback, dass eine Idee beim Leser falsch ankommt.

Danke für's Ändern.

Liebe Grüße

Herbert

Lieber Herbert,

so wie es jetzt da steht, ist Dir dieser Text gut gelungen, finde ich. Diese ganzen Stationen, die man da durchgemacht hat, nur kurz angerissen aber trotzdem verständlich. Auch die Zukunftsperspektive hineinverlegt in Deine Kinder, die das ja zu bewältigen haben, gefällt mir gut.

Liebe Grüße
Vera-Lena

Liebe Vera-Lena,

hab vielen Dank für Deine guten Worte. Schön, dass Dir der Text gefällt.

Liebe Grüße

Herbert

Hallo Herbert

Auf jeden Fall ist diese Version besser. Ich habe mir den ursprünglichen Text auch noch angesehen.
Es stimmt, "Yes, we can" gehört nicht zur Mauer.
Das gehört den Ami`s.

So ist es unsere Geschichte.
Gut.

Viele Grüße
Frank