soma som sonett (ein ipsoflexives lied auf feste formen)

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G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
[ 4]soma som sonett


du weigerst dich aus klosterfrau melissn
ein hofmann elixier für teufl nixn
piff puff zu extrahiern felís felixn?
die giern nach litzn schlitzn wollnes wissn

du steigerst dich willst wässer bisser tricksn
willst schikaniern ihrn charme mit kessn schicksn
willst schicke mitzn schmiern die mit vergnüxn
dem feire fitz die kitzn spitzn wixn?

mein soma som sonett geischt twitter zettelnd
dein donna don cornett heischt bitter bettelnd
die braut zu sehn ob unterm gitter schleier

vielleicht ne alte knochn suppn köchin
dich in die elfen bein hart trockne löchin
vom instrument ein lockt – sie dreht die leier
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Da hast du ja alle Möglichkeiten aus den Wörtern gezutscht. Sehr fein.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Herzlichen Dank, Bernd!

Das "sehr Feine" beinhaltet hier auch das gargantuesk "sehr Grobe". Wie Musik durch Dissonanzen erst reizvoll wird, und manchmal impressionistisch-jazzig klangverrätselt. Kreissägen, aus der Ferne wahrgenommen, werden zart und fein.

grusz, hansz
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Vielleicht noch dies:

"soma" ist ein mir ganz liebes Teekesselchen,
[ 4]- griechisch "der Leib" (wie in den medizinischen Ausdrücken mit "som" und "somatisch"),
[ 4]- sanskrit "Preßtrank" (soma pavamâna), als übliche Bezeichnung für den Göttertrank, den Nektar, durch den sie selbst unsterblich werden und mit dem sie die Dichter inspirieren.
 



 
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