Hallo Otto,
dieses Gedicht lockt mich sehr an.
))
Vielleicht mal so meine Deutung :
Diese ab und an Ahnungen im Menschen, etwas anderes sein zu wollen, als „nur“ Mensch, und doch Mensch sein/bleiben zu wollen.
Da sind unbekannte Ahnungen(und auch Wissen) von einem Anderem in der Natur – und man kennt(soweit das eigene Gefühl es einem erzählt) sich irgendwie selbst,
und doch so wenig, und immer auch wieder gar nicht !
Wie wäre es wohl,
mal in etwas anderes – außerhalb vom Menschen – reinzuschlüpfen,
nur mal auf Besuch, und dieses Unbekannte in sich zu spüren. Eben auch dieses Andere, das außerhalb von uns Menschen defintiv ist - die bekannte/unbekannte Natur um uns herum !
Meinen Ansatz,
mal auf Besuch in etwas anderes reinzuschlüpfen,
entnahm ich aus dem Titel „Somitus“ / als embryonale Ur-Wirbel-Struktur, die sich dann wieder zurückentwickelt.
Den Ansatz,
von Ahnungen zu sprechen darüber, dass da etwas anderes außerhalb von uns ist, und wir es mal in uns spüren wollen,
entnahm ich aus der Formulierung : „in einen Stein, ....in einen Stern hinein“
Da ja hier mit dem „in ...hinein“
nichts darüber gesagt wird, was es konkret sein soll – eben, einfach mal in dem Anderen dieses Andere zu spüren.
Bin mal gespannt, ob es etwas, Deiner Absicht gemäß, getroffen hat
))
Zum Sprachlichen :
Hier habe ich tatsächlich große Betonungs-Probleme bekommen.
Otto,
würde mich freuen, wenn Du vielleicht
Deine Betonungs-Struktur zum Gedicht auf-iXen könntest - komme echt damit nicht klar :-(((
Habe mal bezüglich des Rhythmus etwas probiert.
So könnte ich es frei, gut lesen / laut und kopfig. Auch habe ich hier eine persönliche Betonung gewählt, die mit dem Inhalt einhergeht(so ich ihn verstehe) :
In dem folgenden,
etwas Umformulierten / wie auch in Deinem Original, habe ich es als sehr treffend empfunden, mit Doppel-Unbetonungen und Alternierungen zu wechseln !
Mal so :
Manchmal erinnere ich mich. ............................/ XxxXxxXx
Eine Zeit, die es so niemals gab, für mich. ........./ xxX, xxXxxX, xX
Eine Möglichkeit, die sich entschied, ................./ xxXxx, XxxX
von mir abzuzweigen ......................................../ xXXxXx
in einen Stein hinein, ......................................../ XxxXxX
vielleicht in einem Stern zu sein. ......................./ xXxXxXxXxx
Klar, hierzu gäbe es natürlich noch zig andere Umbrüche...
Was meinst Du zu meinem Versuch
))
Otto,
habe gerne diese Gedanken nachempfunden - und ja, dieser Text hat wirklich eine sehr eigene, und tiefgehende Denklinie in sich - wirklich TOP !
wieder ein Tschüss, Jacko