Es wird warm, wärmer, am wärmsten, sogar heiß! Man braucht wenig anzuziehen, hält sich vorwiegend draußen auf, grillt in jeder freien Minute und fühlt sich toll. Manche erleben sogar den Sommer ihres Lebens.
Ach, hören Sie doch auf damit. Sommer ist einfach blöd!
Ich mag es nicht, wenn mir die Schweißperlen die rasierten Achseln hinabfließen, weil sie von keinen von der Natur vorgesehenen Haaren aufgehalten werden. Es ist aber fies, sich nicht die Achseln zu rasieren! Das Schönheitsdiktat schreibt mir dieses für den Sommer vor und ich muss mich fügen, denn sonst bekomme ich Riesendruck von diversen Damen (und Herren). Und die Beine bitte auch enthaaren! Überhaupt alle störenden Teile entfernen! Soll ich aussehen wie ein Fotomodell? Ich bin nun mal keines.
Das ist das Fatale am Sommer: Der Körper rückt gnadenlos in den Mittelpunkt. Jedes Gramm zu viel sticht dem Betrachter und der Sonne ins Auge. Fettröllchen quellen über den Hosenbund, Bäuche hängen über Shorts und das Allerschlimmste: Ich muss mir das alles ansehen! Ich will das aber nicht sehen. Nicht all die mit Hornhaut bedeckten Füße, die dazugehörigen ungepflegten Nägel und womöglich noch Krampfadern! Nein danke. Kann der größere Teil der Menschheit nicht eine Burka anziehen? Aus ästhetischen Gründen, nicht aus religiösen. Vor allem würde einem so der Anblick der peinlichen Shorts-weiße-Socken-Sandalen-Träger erspart. Wenn alle sich ungeniert zeigen, kann ich den meisten Menschen nur in die Augen schauen. Nein, auch das geht nicht, denn alle tragen eine Sonnenbrille, am besten verspiegelt. Kaum lässt sich der erste helle Strahl blicken, verdunkeln sich sämtliche Augen. Ist Ihnen das schon mal aufgefallen? Ätzend. Und die Brillen werden immer größer, weil es Victoria Beckham vorgemacht hat und jeder Idiot es nun nachmacht. Ich trage auch eine Sonnenbrille, aber nur, damit ich keine Fältchen um die Augen bekomme. Vom Blinzeln.
Und die Menschen, die ich alle treffe! Alle Nachbarn kommen aus ihren Löchern, bringen den Garten auf Vordermann, kehren stundenlang die Straße und wollen dauernd gegrüßt werden. Ich möchte aber meine Ruhe. Die ist im Sommer nicht drin. Wenn ich auf der Terrasse sitze, muss ich mir die nachbarschaftlichen Gespräche anhören. Sie glauben nicht, was mir ein Mal passiert ist. Hänge ich friedlich im Garten Wäsche auf (davon werde ich immer sehr braun) und ärgere mich über die lautstarke Unterhaltung der Mitmenschen zur Rechten und zur Linken. Auf einmal merke ich: Die Sätze passen zusammen! Die telefonieren! Also da denkt man doch, man ist langsam aber sicher verrückt. Diese Leute brauchen kein Telefon! Sie reden so laut, sie können sich doch über die geringe Entfernung so verstehen...Wäre ich doch lieber bei den Eskimos. Kalt und geringe Besiedlung.
Keine Rettung. Stattdessen muss man sich allabendlich die Wohlgerüche der grillenden Nachbarn um die Nase wehen lassen. Ein Bekannter von mir bekam daraufhin einen derartigen Hunger, dass er auch etwas essen wollte. Sofort! Aber er hatte nur einen Elektrogrill und gefrorenes Fleisch zu Hause. Also bohrte er kurzerhand ein Loch in einen steinharten Putenbraten ....so lange bis der Grillspieß hindurchpasste. Das dauerte sehr lange! Aber es klappte Mit der benötigten Energie hätte er allerdings für den Rest des Jahres sein Haus beheizen können.
Falls man den heimischen Verlockungen entfliehen möchte, kann man sich ja auch in Straßencafes oder Kneipen mit Außengastronomie setzen. Also ich mache das nicht mehr, ein Besuch in Düsseldorf hat mir gereicht. Ich wurde von affigem Volk eingequetscht, das mit Fußkettchen, Baseballkappe und Handy (auch mit Kettchen) auf Dauerbetrieb mir die Ohren volldröhnte. Alle starrten auf den Rhein, als ob sie ihn noch nie gesehen hätten, und es entbrannte eine heftige Diskussion darüber, ob Bonn von Düsseldorf aus stromabwärts oder stromaufwärts liegt (bitte nicht mich fragen!). Zu allem Überfluss lief auch noch Premiere und jeder zweite Besucher entpuppte sich als Bundestrainer und Manager von irgendeinem Fußballclub. Ach nee, dann lieber grillende Nachbarn.
Jetzt muss ich aber weg. Schlecker hat Einmalrasierer im Angebot. Aber in der nächsten Woche gibt es bei Aldi pflegeleichte Burkas, waschbar bis 30 Grad und bügelfrei. Ich bin dann bestimmt um 8 Uhr schon da.
Ach, hören Sie doch auf damit. Sommer ist einfach blöd!
Ich mag es nicht, wenn mir die Schweißperlen die rasierten Achseln hinabfließen, weil sie von keinen von der Natur vorgesehenen Haaren aufgehalten werden. Es ist aber fies, sich nicht die Achseln zu rasieren! Das Schönheitsdiktat schreibt mir dieses für den Sommer vor und ich muss mich fügen, denn sonst bekomme ich Riesendruck von diversen Damen (und Herren). Und die Beine bitte auch enthaaren! Überhaupt alle störenden Teile entfernen! Soll ich aussehen wie ein Fotomodell? Ich bin nun mal keines.
Das ist das Fatale am Sommer: Der Körper rückt gnadenlos in den Mittelpunkt. Jedes Gramm zu viel sticht dem Betrachter und der Sonne ins Auge. Fettröllchen quellen über den Hosenbund, Bäuche hängen über Shorts und das Allerschlimmste: Ich muss mir das alles ansehen! Ich will das aber nicht sehen. Nicht all die mit Hornhaut bedeckten Füße, die dazugehörigen ungepflegten Nägel und womöglich noch Krampfadern! Nein danke. Kann der größere Teil der Menschheit nicht eine Burka anziehen? Aus ästhetischen Gründen, nicht aus religiösen. Vor allem würde einem so der Anblick der peinlichen Shorts-weiße-Socken-Sandalen-Träger erspart. Wenn alle sich ungeniert zeigen, kann ich den meisten Menschen nur in die Augen schauen. Nein, auch das geht nicht, denn alle tragen eine Sonnenbrille, am besten verspiegelt. Kaum lässt sich der erste helle Strahl blicken, verdunkeln sich sämtliche Augen. Ist Ihnen das schon mal aufgefallen? Ätzend. Und die Brillen werden immer größer, weil es Victoria Beckham vorgemacht hat und jeder Idiot es nun nachmacht. Ich trage auch eine Sonnenbrille, aber nur, damit ich keine Fältchen um die Augen bekomme. Vom Blinzeln.
Und die Menschen, die ich alle treffe! Alle Nachbarn kommen aus ihren Löchern, bringen den Garten auf Vordermann, kehren stundenlang die Straße und wollen dauernd gegrüßt werden. Ich möchte aber meine Ruhe. Die ist im Sommer nicht drin. Wenn ich auf der Terrasse sitze, muss ich mir die nachbarschaftlichen Gespräche anhören. Sie glauben nicht, was mir ein Mal passiert ist. Hänge ich friedlich im Garten Wäsche auf (davon werde ich immer sehr braun) und ärgere mich über die lautstarke Unterhaltung der Mitmenschen zur Rechten und zur Linken. Auf einmal merke ich: Die Sätze passen zusammen! Die telefonieren! Also da denkt man doch, man ist langsam aber sicher verrückt. Diese Leute brauchen kein Telefon! Sie reden so laut, sie können sich doch über die geringe Entfernung so verstehen...Wäre ich doch lieber bei den Eskimos. Kalt und geringe Besiedlung.
Keine Rettung. Stattdessen muss man sich allabendlich die Wohlgerüche der grillenden Nachbarn um die Nase wehen lassen. Ein Bekannter von mir bekam daraufhin einen derartigen Hunger, dass er auch etwas essen wollte. Sofort! Aber er hatte nur einen Elektrogrill und gefrorenes Fleisch zu Hause. Also bohrte er kurzerhand ein Loch in einen steinharten Putenbraten ....so lange bis der Grillspieß hindurchpasste. Das dauerte sehr lange! Aber es klappte Mit der benötigten Energie hätte er allerdings für den Rest des Jahres sein Haus beheizen können.
Falls man den heimischen Verlockungen entfliehen möchte, kann man sich ja auch in Straßencafes oder Kneipen mit Außengastronomie setzen. Also ich mache das nicht mehr, ein Besuch in Düsseldorf hat mir gereicht. Ich wurde von affigem Volk eingequetscht, das mit Fußkettchen, Baseballkappe und Handy (auch mit Kettchen) auf Dauerbetrieb mir die Ohren volldröhnte. Alle starrten auf den Rhein, als ob sie ihn noch nie gesehen hätten, und es entbrannte eine heftige Diskussion darüber, ob Bonn von Düsseldorf aus stromabwärts oder stromaufwärts liegt (bitte nicht mich fragen!). Zu allem Überfluss lief auch noch Premiere und jeder zweite Besucher entpuppte sich als Bundestrainer und Manager von irgendeinem Fußballclub. Ach nee, dann lieber grillende Nachbarn.
Jetzt muss ich aber weg. Schlecker hat Einmalrasierer im Angebot. Aber in der nächsten Woche gibt es bei Aldi pflegeleichte Burkas, waschbar bis 30 Grad und bügelfrei. Ich bin dann bestimmt um 8 Uhr schon da.