Sommer

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Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ja, so sieht er aus, der Sommer.
Es ist leider kein poetisches Bild mehr, sondern sehr real.
 

Andri Vento

Mitglied
Vielen Dank Bernd, dass du es genau so siehst. Es beruht auf realen Beobachtungen und soll den Umschlag des so positiv belegten Wortes Sommer ins bedrohliche, lebensfeindliche darstellen. Man könnte auch Gedichte über verdorrende, sterbende Linden schreiben....
Grüße, Andri
 
G

Gelöschtes Mitglied 14278

Gast
Hallo Andri,

nachdem Du diese Zeilen unter Feste Formen eingestellt hast, denke ich, dass Dir ein Haiku vorschwebte.

Für mich funktioniert dieses Bild aber nicht: Ein Wasserrest im Schlamm, der glänzt? Ich denke, das wäre eher eine trübe Brühe.
Auch das Wort kochen finde ich unpassend. Die Seerosen könnten eventuell schwitzen.

Dann sähe das Ganze für mich so aus:

[ 4]Schlammige Teiche
[ 4]In trüben Wasserresten
[ 4]schwitzen Seerosen


Gruß Ciconia
 

Andri Vento

Mitglied
Hallo Ciacona, ja ein Haikuversuch, klar.
Solange noch ein Wasserrest da ist, reflektiert dieser auch die Sonnenstrahlen und glänzt. (So beobachtet)
Das Wort kochen ist natürlich nicht ganz real, aber essentiell für das Gedicht. Es ist ja die Antithese zur "lebensspendenden" Sonne und Wärme. Und sie gehen wirklich zugrunde in meinem Gartenteich
Dein Vorschlag ist als Haiku vielleicht schon besser. Nur wollte ich im Haiku den Umschlag einmal so "brutal"
Danke dir für die genaue Auseinandersetzung
Andri
 



 
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