sommerabend

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Mistralgitter

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bäume, wiesen und wolken
in warmes licht getaucht
eine alte frau auf der weißen holzbank unter dem goldregen

an der hauswand duften kletterrosen
im beet hüpft eine amsel
sucht zwischen welken blättern nach nahrung
wie jeden abend

sie fürchtet sich nicht
doch sie bleibt stumm

das abendrot findet gegenüber statt
wo elstern die strommasten besetzt halten
und mücken tanzen

ein vogel klagt einsam im birkengrün
dem himmel sehr nah
das land ist trocken und heiß

das zimmer der alten wird kühl bleiben bis zum morgen
 

Mistralgitter

Mitglied
Eine neue Version ist da seit heute morgen.
Aber gewisse Kritiker interessiert das ja nicht - Hauptsache man hat mal einen abwertenden Kommentar rausgehauen...
 

anbas

Mitglied
Hallo mistralgitter,

ich habe das Gefühl, dass ich noch etwas klarstellen sollte:
Korrekturen auf höherem Niveau - wie das klingt!
Das hat schon einen ironischen Beigeschmack.
Das war hier nicht ironisch gemeint. Vielmehr waren es Kleinigkeiten, die mir noch aufgefallen sind. Es gibt Autoren, für die solche Kleinigkeiten unwichtig sind, und die wegen solchen Anmerkungen keine weitere Überarbeitung vornehmen würden. Wenn überhaupt ironisch, dann in Richtung dieser Kollegen.

Nur als Gedankenspiel meinerseits noch das hier:
sie fürchtet sich nicht
[strike]doch sie[/strike] bleibt stumm
Aus meiner Sicht würde das so gekürzt ausreichen.

Eine Sache will ich aber noch loswerden: Ich habe etwas länger überlegt, ob ich mich überhaupt noch mal mit diesem Text oder überhaupt einem Text von Dir befassen soll. Bemerkungen wie diese hier
Eine neue Version ist da seit heute morgen.
Aber gewisse Kritiker interessiert das ja nicht - Hauptsache man hat mal einen abwertenden Kommentar rausgehauen...
verleiden es mir deutlich, mich mit den Texten von Autoren weiter zu beschäftigen, die so unterwegs sind.

Ich kann Dich durchaus verstehen, da es auch mich hin und wieder enttäuscht, wenn ich auf eine Überarbeitung keine oder kaum noch Reaktionen erhalte. Für mich ist das aber kein Grund zum Lamentieren oder mit Unterstellungen um mich zu werfen. Es spielt hierbei für mich übrigens keine Rolle, ob Du auch mich mit dieser Bemerkung gemeint hast - es ist etwas Grundsätzliches.

- Nebenbei bemerkt: Ich schaue selten von mir aus nach, ob Anregungen von mir übernommen wurden. Wenn der Autor dies in einem Kommentar kund tut (und ich dadurch benachrichtigt werde), schaue ich allerdings schon nach.

So, das musste ich los werden. Ich hoffe, Du nimmst es mir nicht übel.

Schöne Grüße

Andreas
 

Mistralgitter

Mitglied
Hallo Andreas,

bisher ging ich davon aus, dass kritische Anmerkungen zu einem Text dazu dienen sollen, Schwachstellen aufzuzeigen (also Dinge, die dem Verfasser entgangen sind und die der außenstehende Beobachter aus seiner Sicht für verbesserungswürdig erachtet) und damit den Autor zu einer Überarbeitung anzuregen.
Dass sich daraus ein Dialog zwischen Kritiker und Autor ergeben muss, war bisher für mich selbstverständlich.
Mich verwundert es daher, dass das wohl nicht üblich ist, wie ich aus deinen Worten entnehme. Ich werde also damit leben müssen, dass man meine Texte kritisiert, aber es uninteressant findet, was ich als Autor damit mache. Ich finde es zwar seltsam, aber .... okay...

Wie man sehen kann, bin ich jemand, der gerne Anregungen aufnimmt und in die Texte einfließen lässt. Das galt auch für deine (und andere) Kommentare. Von daher fände ich es schade, wenn du dich zurückziehen würdest.

Viele Grüße
Mistralgitter
 



 
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