Sommerfieber

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Walther

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Sommerfieber


Der Tropennacht ist es geschuldet, dass die Decke
Sich an den Füßen kringelt und dort feucht verweilt.
Die Träume sind dem wilden Kampf vorausgeeilt.
Die Mücke putzt die Flügel in der Zimmerecke.

Zwei Körper liegen da, verknotet und umschlungen.
Das tiefe Atmen lässt die Lippen zitternd leben.
Es ist, als ob die Seelen tanzend drüber schweben,
Als bebten in den Rachen noch die heißen Zungen,

Die schlangengleich die Haut gekonnt gekitzelt hatten.
Am frühen Morgen wirft die Sonne zarte Schatten,
Die golden alle Blößen schmeichelnd überhauchen.

Die müde Hand streicht leicht die Wange jener Schönen.
Ihr Gurren folgt und ein Sich-liebevoll-Verwöhnen,
Bis er bereit ist, in die Tiefe einzutauchen.
 



 
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