sommerregentag

da rieselt mir diese melodie
in die finger kommt von
werweißwoher vielleicht vom
regen der an die wände
trommelt vielleicht vom ächzen
der balken aus holz die sich
biegen als wollte das haus
seine steifen glieder strecken

lass meine fingergelenke knacken
versuche ihm nachzuspüren diesem
gedanken der wie ein dicht
gewobenes radnetz tropfen
vor dem aufprall rettet sie federn
lässt warte auf den wind der sie
zum tanzen bringt bis sie glitzern

im licht der durchbrechenden
sonne




.aug_2023

Eine wunderbar verwortete Momentaufnahme, liebe Fee..!

Liebe Grüße
Roxanne

roxanneworks schrieb:

Eine wunderbar verwortete Momentaufnahme, liebe Fee..!

Zum Vergrößern anklicken....

Meinen allerherzlichsten Dank, liebe Roxanne!

Das freut mich sehr!

Liebe Grüße,
fee

Herzlichen Dank fürs Vorbeischauen und die großzügige Bewertung, lieber Scal!

Hab mich sehr darüber gefreut!
Ich wünsch dir einen schönen Sommertag - ganz ohne Regen!

LG,
fee

Hey Fee!

Den Löben schließe ich mich vollzählig an. Du hast einen Moment eingefangen, das Glitzern der Tropfen, der noch gar nicht eingetreten ist. Das ist sehr schön!
Am Schluss gilt es das technisch-inhaltliche Problem zu lösen, wie man (also Du ) vom schlechten Wetter zum Sonnenschein kommt, da ja die Tropfen bei nieselfeuchter Gesamtwetterlage schlecht zum Glitzern zu bringen sind. Deine Lösung, die Sonne ganz ans Ende des Gedichts zu stellen, funktioniert inhaltlich natürlich sehr gut, nimmt dem Ganzen aber für mein Empfinden etwas die Leichtigkeit.
Ich persönlich hätte es so noch (!) ein bisschen schöner gefunden:

lass meine fingergelenke knacken
versuche ihm nachzuspüren diesem
gedanken der wie ein dicht
gewobenes radnetz tropfen
vor dem aufprall rettet sie federn
lässt warte auf besseres wetter
auf den wind der das licht
zum tanzen bringt bis es glitzert

Und dann natürlich keine zwei abschließenden Zeilen (die für mich eben genau diesen Effekt haben: Das Gedicht abzuschließen und ihm damit Offenheit nehmen).

LG!

S.

Hey, sufnus!

Freut mich, mal wieder von dir zu lesen! Und natürlich, dass dir das Gedicht weitestgehend gut gefällt.
Ich weiß, du liebst die Offenheit von Gedicht-Enden und ich kann gut nachvollziehen, was dafür spricht, einen Text offen zu lassen.
In diesem Fall aber ist es mir wichtig, dass diese zwei Zeilen einen Rahmen vollenden (wenn das für dich Sinn ergibt), der sozusagen die äußere Handlung des Gedichts nochmals in Erinnerung ruft (denn da sind ja zwei Handlungsstränge...das, was das LyrIch empfindet und was sich in diesem abspielt, und das, was die Empfindungen dieser Momentaufnahme überhaupt erst anstößt). Sorry - ich kann's nicht besser erklären. Da ist etwas verwoben und Manches greift vor - in einer Art Wiedererkennen - ,während Anderes ganz im Hier und Jetzt abläuft und beides führt letztlich zur Verwebung dieser zwei Ebenen...einer inneren und einer äußeren Natur sozusagen und zur Erkenntnis dieses Sachverhalts - das durchbrechende Sonnenlicht ist also mehr als bloße Naturbeschreibung.

Hab mich sehr über deinen Besuch und Kommentar gefreut! Danke!

Danke auch euch beiden, @Tula und @Johnson ,
für die guten Bewertungen und die Freude, die ihr mir damit gemacht habt.

LG,
fee

Liebe fee, für mich hat die erste Strophe die volle tanzende Sonne/Melodie; da (dein erstes Wort) rieselt es, da ist es noch rund und ein Staunen da, melodisch schön und fertig - das ganze Gedicht. Ich weiß, du willst mehr Handlungsstränge, mehr Ebenen, aber es könnte, für mein Lesevergnügen, einfach nur um dieses eine Rieseln gehen.

Ja, liebe fee.
Ich lese und genieße still

Liebe fee,

wunderbar zu lesen! Romantisch ohne romantisierend zu werden.

Es grüßt
Fritz

Hallo Fee,

die Magie des Moments wunderbar beschrieben.

Liebe Grüße
Manfred

Jöh! Herzlichen Dank, Rachel, Arthur, Fritz und Manfred,

für all das überwältigende positive Echo! Damit macht ihr mir eine große Freude!

LG,
fee

Hallo Claudia,
es gibt viele "Regenmelodien" von "Am Tag als der Regen kam" bis zu "Singin' in the Rain."
Ich denke, das LI freut sich vor allem über die "durchbrechende Sonne" nach dem Regen.
Konstruktiv bin ich am "wie ein dichtgewobenes Radnetz" hängengeblieben, was wohl an dem eher spärlichen Radwegausbau in meiner Region liegt.
LG
Manfred

Perry schrieb:

bin ich am "wie ein dichtgewobenes Radnetz" hängengeblieben, was wohl an dem eher spärlichen Radwegausbau in meiner Region liegt.

Zum Vergrößern anklicken....

Das tut mir natürlich leid, zu lesen, lieber Manfred.

Lieben Dank für den Besuch und für das Nachspüren meiner Regenmelodie.

LG,
Claudia

Herzlichen Dank an @Arthur und @Galadriel für's Vorbeischauen und die großzügigen Bewertungen!

Hab mich sehr darüber gefreut!

LG,
fee