Sommertage (gelöscht)

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Hallo wirena,
Das ist wohl ein österreichischer Ausdruck. Ferialarbeiter sind ältere Jungs oder Mädchen, die in der Ferienzeit ihr Taschengeld mit Arbeit verdienen.

Beste Grüße
Gernot
 
Hallo Gernot,
deine Geschichte erinnert mich an einen Aufsatz, den Schüler der 3. Grundschulklasse nach den großen Ferien oft schreiben müssen, etwa mit dem Titel „Meine Erlebnisse in den großen Ferien“.
Gruß
Marie-Luise
 
E

eisblume

Gast
Lieber Gernot,

ich finde ja, dass deine Geschichte einen besonderen kindlichen, im Sinne von nostalgischen Charme versprüht. Besonders das Erdbeer- und Vanillesofteis. So eins habe ich schon ewig nicht mehr gegessen, nach deiner Beschreibung stand aber ein deutliches Bild vor meinen Augen.

Ich möchte nur hierzu gern etwas anmerken:

Wenn wir gar richtig zu frieren begannen, dann legten wir uns auf die Steinplatten am Beckenrand, und es war so gleichmäßig laut um uns herum, dass wir ganz schläfrig wurden, bis einer von uns erneut ins Wasser sprang und wir mit Jubelgeschrei folgten. Es war immer ein großer Lärm im Schwimmbad.
Den letzten Satz braucht es m. M. n. nicht. Dass es laut ist, weiß der Leser schon. Wenn du Wert auf das „immer“ legst, könntest du das zuvor noch einbauen.
Dieser lange Satz davor bereitet mir aber Kopfzerbrechen. Könntest du dir vorstellen, den zu teilen?
In der Form z. B.:
[blue]Wenn wir gar richtig zu frieren begannen, legten wir uns auf die Steinplatten am Beckenrand. Um uns herum war es (immer) so gleichmäßig laut, dass wir ganz schläfrig wurden, bis einer von uns erneut ins Wasser sprang und wir mit Jubelgeschrei folgten.[/blue]


Lieben Gruß
eisblume
 
Liebe Eisblume

Mit deinen Änderungen kann ich gut leben. Ich werde den Satz umschreiben, morgen vielleicht schon. Der Text ist im Stil naiv gehalten, vielleicht zu naiv mit den vielen "und". Aber ich denke, so erzählt einer, der es nicht besser weiß.
Somit gewinnt das Ding für mich an Glaubwürdigkeit.

Liebe Grüße
Gernot
 
E

eisblume

Gast
Lieber Gernot,

freut mich, dass du mit meinem Vorschlag leben kannst.
Mir gefällt der naive Touch in dieser kleinen Geschichte sehr gut - nicht gestelzt, nicht gekünstelt und schafft es damit wunderbar (meine) Kindheitserinnerungen aufleben zu lassen.
Sehr schön.

Lieben Gruß
eisblume
 
Hallo Gernot,
ich befasse mich immer noch mit deiner Geschichte.
Wenn wirklich ein Kind von seinen Ferienerlebnissen erzählte, fände ich es klasse.
Leider sprichst du davon, dass du später mit deinem Neffen ins Schwimmbad gegangen bist.
Also, ist es ein Erwachsener, der hier erzählt. Schade.
Gruß
Marie-Luise
 
Manche Jungs, liebes Mariechen, werden wohl nie erwachsen. Nach außen hin mag es vielleicht den Anschein erwecken, aber berichten sie in einem unbedachten Moment über eine Begebenheit, die ihnen nahe gegangen ist, dann lassen sie jede Art von Wortgewalt, die ihnen zweifelsohne manches Mal nachzusagen ist, aus gutem Grunde beiseite. Denn tief in ihrem Innern sind sie ganz sich selbst. Es braucht keine Maskerade, um jeden Tropfen Herzensblut mit Worten aus tiefster Seele fließen zu lassen. Mancher gute Mensch möchte dann vielleicht das Konstrukt als kühne, einfallslose Kinderei erklären, aber beschäftigt er sich erst einmal damit, so wie du es mir gerade eingestehst, erkennt er bald einmal, vielleicht aber auch nicht, es ist an dir, dass dem wohl nicht so ist. Es ist wohl mehr ein Wechselspiel, ein Drehen um sich selbst, bestenfalls in ein Leben ganz zurück, in eine Welt, aus der man schöpfen mag, weil sie einfach, rein und von einer Klarheit ist, die nur in früher Kinderzeit zu finden ist, sodass einem selbst bei näherem Betrachten schwindlig wird, womöglich so wie dir beim Lesen meiner Zeilen.

Sibirische Grüße
 
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