Vagant
Mitglied
Sonett vom Fluss, vom Nebel
und anderen Nichtigkeiten
Am Ufer lungern Nebel in ihr‘n nassen
Verstecken und man wird grad nicht draus schlau.
Alles so weich; die Luft? Man kann‘s kaum fassen.
Ein bisschen weiter, da geht eine Frau
mit ihrem Hund, und ihr Gang gleicht dem eig‘nen;
schmalbrüstig, so, als fänd' man keinen Halt
für‘n nächsten Fuß und all die Dinge scheinen
wie nasse Pappe; lappig, grau und kalt.
Ein Schüttgutfrachter ankert hier seit Stunden.
Vielleicht wartet er ja auf bess‘re Sicht?
An Deck hängt feuchte Wäsche rum und um den
Bug gähnt müd‘ und träge etwas Gischt.
Man winkt mal kurz, dann stirbt der Blick im Grau
der Ferne – dort, beim Hund und dieser Frau.
und anderen Nichtigkeiten
Am Ufer lungern Nebel in ihr‘n nassen
Verstecken und man wird grad nicht draus schlau.
Alles so weich; die Luft? Man kann‘s kaum fassen.
Ein bisschen weiter, da geht eine Frau
mit ihrem Hund, und ihr Gang gleicht dem eig‘nen;
schmalbrüstig, so, als fänd' man keinen Halt
für‘n nächsten Fuß und all die Dinge scheinen
wie nasse Pappe; lappig, grau und kalt.
Ein Schüttgutfrachter ankert hier seit Stunden.
Vielleicht wartet er ja auf bess‘re Sicht?
An Deck hängt feuchte Wäsche rum und um den
Bug gähnt müd‘ und träge etwas Gischt.
Man winkt mal kurz, dann stirbt der Blick im Grau
der Ferne – dort, beim Hund und dieser Frau.