Sonnenuntergang

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Das kleine Café am Ende des Hafens
muss hierher geflohen sein vor langer Zeit
Die Jugendstilfassaden schlafen
tagsüber in die Einsamkeit
Als ruhten sie noch immer aus
von ihrer anstrengenden Reise
Doch längst schon geht ein Frieden leicht
wie Brise durch ein Sommerkleid
Der Klang verträumter Harfen
singt hier leis von einer Friedlichkeit
die ich vergessen hatte in der Stadt

Vielleicht ist es das Meer in seinem Rauschen
das einsingt wie ein Mutterleib
Vielleicht ist es das leicht verträumte Lauschen in die Einsamkeit
der Weite
Die Unendlichkeit
der Wellen

Am Abend wenn Delphine schnellen
Durch den Sonnenuntergang
(Sie schwimmen alle Heim)
Und wenn das letzte Bellen
untergeht im Schafsgesang
Dann wird mir manchmal seltsam bang
Und mein Alleine-Sein
ruft einen dunkelblauen schweren Drang
selbst aus dem Sommerwein
 
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