sonnenuntergang (siebenstern 1,1)

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G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
sonnenuntergang


der wiederholung lied ist ewigkeit
des einzigartigen gesang bist du
des himmels zeichnung treibt den fernen zu
der vögel zitterwellen ohne leid

der raum verglüht in deinen gaben gern
und deine dichte gegenwart voll scham
scheint unter wilde wolken mild und zahm
verjüngt versinkt der keimling in den kern

der wasserschatten über deinem kleid
von ungestalten pinseln hingeschmiert
zerläuft in dünnen lüften windverziert
der wirbelstrasze saum verliert sich weit
 

Tula

Mitglied
Weil es so viel schöner ist, und ganz nebenbei, die Schönheit der Kunst liegt in ihrer Vielfalt und nicht in der Norm ;)
Und außerdem muss jemand hin und wieder an den 2. Fall erinnern, sonst geht er uns noch ganz verloren ...

Hallo Hansz
Eine wunderbare Ode an den Sonnenuntergang und glitzerndes Steinchen im Kaleidoskop der Dichtung.

LG
Tula
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Warum schreibst Du so komisch, Hans?
Weil ich so gerne den Affen für Dich mache, lieber Abrakadaver. Das geschieht ganz von alleine bei schlechten Dichtern.
Natürlich sind mir heute, vierzig Jahre später, die inversen Genetive peinlich. Diese 75 alten Hündchen, meine Anfänge in den Siebzigern und Achtzigern,, habe ich erst in das 11. Hundertliederbuch aufgenommen, als ich mich nicht mehr so dafür geschämt habe. Aber nun holt mich die ästhetische Gerechtigkeit wieder ein: Ich muß erst ein paar mal tief einatmen, um mich so auszuseufzen, wie -

wie auch immer.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Nun folgt das zweite Lied aus dem ersten Gedichtzyklus des Siebensterns.
 



 
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