Sorgsam ausgewrungen

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Walther

Mitglied
Sorgsam ausgewrungen


Die Worte hast du sorgsam ausgewrungen
Und auch das letzte Tröpfchen aufgefangen,
Um an den Sinn des Wesens zu gelangen:
Es ist, als wär dabei der Ton verklungen,

Der alles trägt, dies leichte feine Schweben,
Das nach dem Leben schmeckt. Ist sie misslungen?
Die Sprache hat sich vogelgleich geschwungen
Hinauf in Himmelshöhn, als wär es ihr gegeben,

Als wäre alles Preisen tief in ihr geschrieben.
Doch dann ist sie im Steigen stehn geblieben
Und stürzte wie getroffen steil hinunter.

Es waren, als die Trauer noch nicht wachte,
Die Zweifel, Schmerz und Dunkeln mit sich brachte,
Der Vers, die Melodie, um Vieles bunter.
 

Walther

Mitglied
Sorgsam ausgewrungen


Die Worte hast du sorgsam ausgewrungen
Und auch das letzte Tröpfchen aufgefangen,
Um an den Sinn des Wesens zu gelangen:
Es ist, als wär dabei der Ton verklungen,

Der alles trägt, dies leichte feine Schweben,
Das nach dem Leben schmeckt. Ist es misslungen?
Die Sprache hat sich vogelgleich geschwungen
Hinauf in Himmelshöhn, als wär es ihr gegeben,

Als wäre alles Preisen tief in ihr geschrieben.
Doch dann ist sie im Steigen stehn geblieben
Und stürzte wie getroffen steil hinunter.

Es waren, als die Trauer noch nicht wachte,
Die Zweifel, Schmerz und Dunkeln mit sich brachte,
Der Vers, die Melodie, um Vieles bunter.
 

Walther

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hi herbert,

danke, das hatte ich total übersehen. so geht es, wann man gedichte bearbeitet und dann solche dinge einfach überliest.

was wäre der dichter ohne den aufmerksamen leser! ;)

lg w.
 

HerbertH

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Lieber Walther,

ah, jetzt ist es klar, was Du meintest. :)

Es bleibt zu hoffen, dass selbst nach dem Auswringen der Sprache immer noch so viel übrigbleibt wie in diesem Sonett ...

Liebe Grüße

Herbert
 

Walther

Mitglied
lb. herbert,

der volksmund sagt: "wasch dei maul aus on schaff weitr." also werden wir weiter wringen. :)

lg w.
 



 
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